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Plauener wehren sich gegen Neonazi-Aufmarsch

Vertreter von Gewerkschaften, Parteien sowie Bürger haben am Samstag in Plauen gegen einen sogenannten Trauermarsch von Rechtsextremisten protestiert.

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© dpa

Plauen. Vertreter von Gewerkschaften, Parteien sowie Bürger haben am Samstag in Plauen gegen einen sogenannten Trauermarsch von Rechtsextremisten protestiert.

Plauen wehrt sich gegen Neonazis

Mit einem Plakat "Bunt statt braun!" protestieren Plauener am Sonnabend gegen einen Aufmarsch von Rechtsextremisten.
Mit einem Plakat "Bunt statt braun!" protestieren Plauener am Sonnabend gegen einen Aufmarsch von Rechtsextremisten.
Hintergrund der Aktionen ist der Jahrestag der Zerstörung Plauens im Zweiten Weltkrieg im April 1945.
Hintergrund der Aktionen ist der Jahrestag der Zerstörung Plauens im Zweiten Weltkrieg im April 1945.
Rechtsextremisten nutzen das Gedenken alljährlich für ihre Zwecke.
Rechtsextremisten nutzen das Gedenken alljährlich für ihre Zwecke.
Die Rechtsextremisten sind in Plauen nicht willkommen.
Die Rechtsextremisten sind in Plauen nicht willkommen.
Zahlreiche Gegendemonstranten zeigen Gesicht gegen den Marsch.
Zahlreiche Gegendemonstranten zeigen Gesicht gegen den Marsch.
Unter den Gegendemonstranten sind auch Mitglieder der Antifa.
Unter den Gegendemonstranten sind auch Mitglieder der Antifa.
Bei einem Luftangriff auf Plauen im April 1945 waren etwa 890 Menschen ums Leben gekommen. Die Stadt wurde zu gut 75 Prozent zerstört.
Bei einem Luftangriff auf Plauen im April 1945 waren etwa 890 Menschen ums Leben gekommen. Die Stadt wurde zu gut 75 Prozent zerstört.

Nach Polizeiangaben versammelten sich rund 700 Teilnehmer zu verschiedenen Kundgebungen quer über die Stadt verteilt und einer Menschenkette. Wie Polizeisprecher Jan Meinel sagte, verlief alles sehr ruhig. Die Neonazis zogen von 13 Uhr an durch Plauen. Laut Polizei zählte der «Trauermarsch» knapp 170 Teilnehmer. Ein großes Polizeiaufgebot sicherte die Lage in der Stadt ab.

Hintergrund der Aktionen ist der Jahrestag der Zerstörung Plauens im Zweiten Weltkrieg. Rechtsextremisten versuchen, ähnlich wie in Dresden oder Chemnitz, das Gedenken alljährlich für ihre Zwecke zu nutzen. Bei einem Luftangriff auf Plauen im April 1945 waren etwa 890 Menschen ums Leben gekommen. Die Stadt wurde zu drei Vierteln zerstört. (dpa)