Stolpen/Hohnstein. Die dicke und langanhaltende Schneedecke hat den Märzenbechern über den Winter offenbar genügend Schutz geboten, die Zwiebeln konnten sich gut entwickeln. Hohnsteins Tourismuschef André Häntzschel kann es sich nicht anders erklären, dass sich die Pflanzen zehn Tage eher als 2016 und in unerwarteter Menge zeigen. Im Hohnsteiner Ortsteil Cunnersdorf sowie auf den Wiesen in Flussnähe stehen die Frühblüher dicht an dicht. Wie schon in den letzten Jahren, haben die fleißigen Helfer aus Cunnersdorf und Heeselicht Wandertouren eingerichtet, damit Gäste das Naturschauspiel genießen können. Das Parkleitsystem bietet Autofahrern Orientierung. Bei trockenem Wetter stehen genügend Parkmöglichkeiten am Landweg in Cunnersdorf, in Heeselicht sowie straßenbegleitend im Polenztal bereit. Vier Wandertouren unterschiedlicher Schwierigkeiten sind ausgeschildert. Die Tourenpläne werden am Parkplatz Landweg und in den Gasthäusern sowie in den Tourist-Informationen kostenlos angeboten. Die Märzenbecherwiesen stehen unter dem wachen Auge des Naturschutzhelfers Uwe Giebe. „Nicht nur in seiner Nähe sollte das Betreten der Wiesen unbedingt vermieden werden“, sagt André Häntzschel.
Und er hat noch einen Tipp parat. Am Sonntag, 26, März, findet von 13 bis 17 Uhr das vierte Märzenbecherwiesenfest statt. Er verspricht: „Schwungvolle deutsch-tschechische Livemusik der Grenzgänger, frisch Gezapftes und Gegrilltes sowie Kaffee und Kuchen lassen einen gemütlichen Nachmittag erwarten.“ Neben einem kleinen Kinderfest mit der Wahl zur Märzenbecherprinzessin steht für dieses Jahr ein Märzenbecher-Enten-Cup auf dem Programm. Das Märzenbecherwiesenfest wird vom Cunnersdorfer Ortschaftsrat und vom Feuerwehrverein unterstützt. (SZ/aw)