Merken

Lizenzen für Bergbau im Osterzgebirge

Auch im erzgebirgischen Sadisdorf darf künftig nach Zinnvorkommen gesucht werden. Das sächsische Oberbergamt hat dafür nun weitere Lizenzen verteilt.

Teilen
Folgen
© dpa

Sadisdorf/Dresden. Auch bei Sadisdorf im Osterzgebirge wird künftig nach Zinn gesucht. Das Unternehmen Tin International, eine Tochter der Deutschen Rohstoff AG mit Sitz in Heidelberg, hat dafür nach eigenen Angaben die notwendige Lizenz des Sächsischen Oberbergamtes erhalten. In der Region wurde früher bereits Zinn abgebaut. Alle zugänglichen Daten darüber sollen nun zunächst gesichtet und ausgewertet werden, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit.

Rings um Altenberg darf außerdem das US-amerikanische Unternehmen Umbono Minerals & Mining LLC in einem 48 Quadratkilometer großen Gebiet nach Erzvorkommen suchen. Auch dafür hat das Oberbergamt die Erlaubnis erteilt. Dritte im Bunde ist die neu gegründete Erzgebirgische Zinn-Wolfram GmbH, der ebenfalls bei Altenberg ein 29 Quadratkilometer großes Gebiet zur Erkundung zugeteilt wurde, wie das Oberbergamt mitteilte.

Das Feld Sadisdorf, das auch einen Teil von Schmiedeberg umfasst, ist dagegen den Angaben zufolge nur rund zwei Quadratkilometer groß. Die Deutsche Rohstoff AG sucht derzeit auch in Gottesberg (Vogtland) und in Geyer (Erzgebirge) nach Zinn. Die Seltenerden Storkwitz AG, eine andere Deutsche-Rohstoff-Tochter, spürt außerdem in Nordsachsen den in der Hightech-Industrie begehrten Seltenen Erden nach. (dpa)