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Leipzig prüft Bau einer Moschee

Zweiter Versuch nach 2006: Die islamische Ahmadiyya-Gemeinde (AMJ) möchte eine Moschee mit zwei bis zu zwölf Metern hohen Minaretten bauen. Ob es diesmal klappt, ist offen.

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© dpa

Leipzig. Die islamische Ahmadiyya-Gemeinde (AMJ) möchte in Leipzig eine Moschee mit zwei bis zu zwölf Metern hohen Minaretten bauen. „Es wird geprüft, ob das Projekt mit unseren Bauvorschriften und Entwicklungsplanungen vereinbar wäre“, sagte ein Sprecher des Leipziger Rathauses am Sonntag der Nachrichtenagentur dpa. Nach einem Bericht der „Leipziger Volkszeitung“ (Samstag) hat die Gemeinde eine Brache im Stadtteil Gohlis nahe dem Zentrum im Visier.

Die Voranfrage soll innerhalb von drei Monaten beschieden werden. Nach Angaben des Rathaussprechers gehört der Gemeinde das Grundstück aber noch nicht. Die Ahmadiyya-Gemeinde war 2006 mit einem ersten Versuch des Moscheebaus in Leipzig gescheitert. Ob es diesmal klappt, sei offen.

Die AMJ gilt als eine gemäßigte muslimische Reformbewegung. Sie ist nach eigenen Angaben in Deutschland seit den 1950er Jahren aktiv, hat etwa 225 Gemeinden und mehr als 35.000 Mitglieder. In Hessen hat sie seit kurzem als erste muslimische Vereinigung den gleichen Rechtsstatus wie die großen christlichen Kirchen. Sie unterhält bundesweit bereits mehr als 36 Moscheen mit Minarett und Kuppel. (dpa)