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Lehr- und Besucherbergwerk „Reiche Zeche“ in Freiberg wieder offen

Mehr als 21 Monate nach der Schließung hat das Lehr- und Forschungsbergwerk „Reiche Zeche“ der TU Bergakademie Freiberg ab Juni wieder für Besucher geöffnet.

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© dpa

Freiberg/Dresden. Mehr als 21 Monate nach der Schließung hat das Lehr- und Forschungsbergwerk „Reiche Zeche“ der TU Bergakademie Freiberg ab Juni wieder für Besucher geöffnet. Das Land habe in die Sanierung des sogenannten Fahrtentrums sowie die Erneuerung der technischen Anlagen rund 1,5 Millionen Euro investiert, teilte das Finanzministerium in Dresden am Donnerstag mit. Es könne jetzt wieder uneingeschränkt für Lehre und Forschung genutzt und von Besuchern erkundet werden. Für Führungen ist ein Streckennetz von etwa 20 Kilometern erschlossen, auf denen man etwas über den Silberbergbau des 14. bis 20. Jahrhunderts erfahren kann.

Der Fahrtentrum ist ein vertikaler Schacht mit Leitern, über den bei Ausfall des maschinellen Förderkorbes Menschen nach außen oder Rettungsteams nach innen gelangen können. Die verzinkte Stahlkonstruktion aus Ruhebühnen, Fahrten und Absturzsicherungen führt bis zur ersten Sohle auf etwa 147 Metern Tiefe. Die Sanierung war notwendig geworden, weil die alte Anlage nach Verschleiß, Korrosion und Fäulnis nicht mehr sicher war. Zudem erhielt der Schacht eine neue Hauptstromversorgung. (dpa)