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Lausitzer Kupferbergwerk soll ab 2022 Erz fördern

In vier Jahren will die KSL Kupferschiefer Lausitz GmbH mit dem Bau eines Bergwerks bei Spremberg beginnen. Ab 2022 soll dann etwa 20 Jahre lang Kupfererz gefördert werden.

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© dpa

Spremberg. In vier Jahren will die KSL Kupferschiefer Lausitz GmbH mit dem Bau eines Bergwerks bei Spremberg beginnen. Das sagte die neue Geschäftsführerin Elke Groterhorst gestern in Spremberg vor Journalisten. Ab 2022 soll dann etwa 20 Jahre lang Kupfererz gefördert werden.

Groterhorst, seit Herbst 2012 an der Spitze von KSL, korrigierte damit frühere Aussagen des Unternehmens. Bei Beginn der Planungen 2007 war KSL davon ausgegangen, dass bereits deutlich vor 2020 mit einem Beginn der Kupferförderung zu rechnen sei. Ende 2012 hatte das Unternehmen seinen Zeitplan korrigiert und die unsichere Lage auf den Rohstoffmärkten als Grund angeführt.

Der 34-jährigen Chefin zufolge ist aber auch das Planungs- und Genehmigungsverfahren langwieriger und aufwendiger als anfangs gedacht. Zurzeit wird im sogenannten Raumordnungsverfahren der Bau des Bergwerkes östlich von Spremberg geprüft. Gleichzeitig untersucht KSL sieben mögliche Lagerstätten für die Rückstände aus der Aufbereitung des Kupfererzes. Ein mögliches Lager ist der Tagebau Nochten. Zudem wird ein Jahr lang die gesamte Tier- und Pflanzenwelt über dem geplanten Abbaugebiet erfasst. Damit erfüllt das Unternehmen Forderungen der Genehmigungsbehörden.

Erdbeben wie am Dienstagabend im polnischen Kupferrevier befürchtet KSL für die Lausitz nicht. Das polnische Unternehmen KGHM baue ein mächtigeres Flöz ab, wodurch größere Hohlräume entstehen, als in der Lausitz denkbar sind. (SZ/tbe)