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Kran stürzt in Fußgängerzone

Ein umgekippter Autokran hat in Leipzig einen Bauarbeiter unter sich begraben. Der Unfall ereignete sich mitten in der Fußgängerzone.

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Leipzig. Ein Bauarbeiter ist in der Leipziger Innenstadt bei einem Kranunfall ums Leben gekommen. Der 53 Jahre alte Mann saß in der Kanzel des Autokrans, als dieser am Sonntagvormittag gegen 09.50 Uhr aus ungeklärter Ursache plötzlich nach hinten umkippte. Der Bauarbeiter wurde nach Polizeiangaben eingequetscht und erlitt tödliche Verletzungen.

Der Bauarbeiter erlitt tödliche Verletzungen.
Der Bauarbeiter erlitt tödliche Verletzungen. © dpa
Die Unterseite des Krans mit den Rädern ragte nach dem Unfall steil in die Höhe.
Die Unterseite des Krans mit den Rädern ragte nach dem Unfall steil in die Höhe. © dpa

Die Unterseite des Krans mit den Rädern ragte nach dem Unfall steil in die Höhe. Die Bergung dauerte auch am Abend noch an, erklärte ein Polizeisprecher. „Das kann noch mehrere Stunden dauern“, sagte er.

Ein 57 Jahre alter Kollege des Mannes, der auf dem Kran gestanden hatte, konnte sich gerade noch mit einem Sprung retten. Er verletzte sich dabei am Gesicht und wurde in ein Krankenhaus gebracht. Drei weitere Bauarbeiter - 34, 41 und 53 Jahre alt - blieben unverletzt. Sie stünden aber vermutlich unter Schock und würden deswegen ebenfalls im Krankenhaus behandelt, sagte eine Polizeisprecherin.

Der Autokran war in der Fußgängerzone aufgestellt worden, um einen anderen, stationären Kran abzumontieren. „Wir können bloß von Glück reden, dass noch keine Passanten unterwegs waren“, sagte die Polizeisprecherin. Die Straße gehört zu den Flaniermeilen in Leipzigs Innenstadt. Dort gibt es auch verschiedene Freisitze von Restaurants.

Die Kriminalpolizei ermittelt, wie es zu dem tragischen Unfall kommen konnte. Auch technische Sachverständige waren am Unfallort. Zur Bergung des umgekippten Autokrans sei schweres Gerät nötig. Zwei weitere Kräne wurden angefordert. Das Areal um den umgestürzten Kran wurde abgesperrt. (dpa)