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Kanu kentert auf der Elbe

Der Vater mit zwei Kindern kam in Bad Schandau nass, aber mit dem Schrecken davon.

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© dpa

Bad Schandau. Auf ihrer Paddeltour haben ein Vater und seine zwei Söhne am Montagnachmittag einen Schrecken erlebt und ein unfreiwilliges Bad in der Elbe genommen. Das Trio aus Hamburg war mit reichlich Gepäck in einem Kanu stromabwärts unterwegs. Kurz vor 16.30 Uhr gerieten sie in Höhe des Bad Schandauer Elbkais in die Wellen des entgegenkommenden Schaufelraddampfers „Kurort Rathen“ und kenterten mit dem Boot. Die drei, die alle Schwimmwesten trugen, hatten sich selbstständig an Land gerettet. Unterhalb der Kaimauer kletterten sie ans rechtselbische Ufer.

Das gekenterte Boot samt ihrer Habseligkeiten trieb weiter elbabwärts. Ein Anwohner in Rathmannsdorf-Wendischfähre holte die Sachen aus dem Wasser und übergab sie Feuerwehrleuten aus Stadt Wehlen, die mit dem Motorrettungsboot „Elbtiger“ zur Rettung alarmiert worden waren. Die Ortsfeuerwehrleute aus Bad Schandau betreuten die gestrandeten Paddler, die das Unglück völlig unverletzt, nur eben mit nassen Klamotten überstanden hatten und nach einem Check durch den Rettungsdienst auch nicht ins Krankenhaus mussten.

Der etwa 40 Jahre alte Mann und die beiden Jungs – etwa acht und elf Jahre alt – wollten eigentlich bis Dresden. Nach dem ungeplanten Stopp verbrachten sie die Nacht in Bad Schandau. Danach wollten sie entscheiden, ob sie ihre Tour fortsetzen.

Indes mahnen Rettungskräfte und Wasserschutzpolizei zur Obacht auf der Bundeswasserstraße. Die Elbe berge viele den Laien unbekannte Gefahren, die Hobbykapitäne aus Unwissenheit oft unterschätzen würden. (df)