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JVA Bautzen für mehr als 37 Millionen Euro saniert

Insgesamt hat der Freistaat Sachsen seit 1991 nach eigenen Angaben rund 100 Millionen Euro in das einst als „Gelbes Elend“ bekannte Bautzener Gefängnis investiert.

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Bautzen. Nach Umbau und Sanierung ist die Justizvollzugsanstalt (JVA) Bautzen mit einer offiziellen Feier übergeben worden.

Die Baukosten beliefen sich insgesamt auf rund 37,2 Millionen Euro, teilte das Finanzministerium am Montag mit. Dafür wurden unter anderem die Anstaltsmauer erneuert, der Ost- und Westflügel im Haus I saniert sowie das Haus II für die Sicherungsverwahrung umgebaut. Insgesamt hat der Freistaat seit 1991 nach eigenen Angaben rund 100 Millionen Euro in das Bautzener Gefängnis investiert.

Nach dem Abschluss der Bauarbeiten werde nun die Sicherheit in der JVA erhöht sowie die Arbeitsbedingungen der Bediensteten verbessert, erklärte Justizminister Sebastian Gemkow (CDU). Zugleich seien damit die Vorgaben zur Unterbringung der Sicherungsverwahrten erfüllt. Dafür wurde das Haus II komplett entkernt und mit einem Freizeit- und Therapiebereich ausgestattet. Im Erd- und Obergeschoss entstanden 40 Zimmer für die Sicherungsverwahrung.

Im Haus I wurden Ost- und Westflügel umfassend saniert, auf fünf Ebenen entstanden 284 Haftplätze sowie Betreuungsstationen und Freizeitbereiche.

In dem Gefängnis, das wegen seiner gelben Klinkerfassade einst die Bezeichnung „Gelbes Elend“ erhielt, gibt es heute 414 Haftplätze und 40 Plätze für Sicherungsverwahrte. (dpa)