Leipzig/Bertsdorf-Hörnitz. Mit 19,8 Grad unter Null ist das ostsächsischen Bertsdorf-Hörnitz in der Nacht zum Sonntag der kälteste Ort in Deutschland gewesen. Auch in Dippoldiswalde im Osterzgebirge und in Görlitz an der Neiße war es mit minus 18 und minus 16,4 Grad laut Deutschem Wetterdienst in Leipzig bitterkalt. Damit war es in Ostsachsen deutlich frostiger als im restlichen Freistaat.
Sonnige Wintertage in Sachsen
Im Vogtland waren es rund 9 und in der Leipziger Tieflandsbucht bis zu 13 Grad kalt. Neuschnee gab es kaum. Lediglich im Vogtland fielen zwei bis vier, auf dem Fichtelberg drei Zentimeter der weißen Pracht. Auf dem mit rund 1.215 Meter höchsten Berg Sachsens liegen derzeit 22 Zentimeter. Mehr gibt es derzeit nirgendwo in Sachsen.
An den Abfahrtshängen des Ski-Gebietes kamen am Wochenende die Wintersportler auf ihre Kosten. „An beiden Tagen kamen je etwa . Gäste. Das ist für eine Januarwochenende in Ordnung“, sagte der Chef der Fichtelbergschwebebahn, Rene Lötzsch. Vor allem der Samstag sei mit strahlendem Sonnenschein sehr schön gewesen. „Bestes Kaiserwetter. Es sieht am Fichtelberg alles schön winterlich aus.“
Die Tourismusbranche im Erzgebirge hofft wegen des Winterwetters vor allem auf kurz entschlossene Tagesausflügler. „Es gibt vermehrt Anfragen“, sagt die Chefin des Tourismusverbandes Erzgebirge, Veronika Hiebl. „Wir hoffen auf eine gute Winterferiensaison.“
Die Kälte weicht
Die Händler freuen sich wegen des kalten Wetters auf gute Geschäfte im Winterschlussverkauf. „Wintersachen verkaufen sich besser, wenn es im Freien kalt ist“, sagte David Penndorf von der Altmark-Galerie Dresden.
In der kommenden Nacht wird laut Wetterdienst nur wenig Schnee hinzu kommen - bis zu 8 Zentimeter im Bergland und etwa 6 Zentimeter in tieferen Lagen. Dieser könnte dort aber bald in Regen übergehen, denn die großen Kälte ist zunächst wieder auf dem Rückzug. Dauerfrost gebe es in den nächsten Tagen nur noch in Ostsachsen, sagte Meteorologe vom Dienst, Helge Tuschy. (dpa)
So wird das Wetter in Sachsen.