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Fast 40 Straftaten in 4 Monaten

Die Polizei in Aue schließt jetzt die Ermittlungen ab in einem ungewöhnlichen Fall: Demnach lebte ein 33-jähriger Mann aus dem Erzgebirge den ganzen Sommer über seine kriminelle Energie aus und machte seine Heimat unsicher.

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Aue. Die Polizei hat im Erzgebirge einen mutmaßlichen Serientäter gefasst. Am Dienstag meldete die Chemnitzer Polizeidirektion die Aufklärung einer ganzen Reihe von Einbrüchen, Diebstählen und Betrügereien.

Der Beschuldigte – ein 33 Jahre alter Mann aus dem Erzgebirgskreis - sitzt bereits seit September in Haft. Inzwischen habe die Staatsanwaltschaft Chemnitz Anklage gegen ihn erhoben. Insgesamt soll er Beute im Umfang von etwa 25 000 Euro gemacht haben.

Der Mann steht im Verdacht, zwischen Juni und September dieses Jahres in Schneeberg, Aue, Zschorlau, Bad Schlema, Lößnitz, Affalter, Zwönitz und Wilkau-Haßlau fast 40 Straftaten begangen zu haben.

Dabei hatte er es den Angaben zufolge vor allem auf Unterhaltungselektronik, Bargeld und Geldkarten abgesehen. Mit den Geldkarten soll er versucht haben, an weiteres Bargeld zu kommen. Dabei sei er von Überwachungskameras gefilmt worden. In einigen Fällen habe er gestohlene Ausweispapiere für Betrügereien genutzt.

Laut Polizei besteht der Verdacht, dass er sich auf diese Weise seinen Drogenkonsum finanzierte. Der Beschuldigte war den Beamten bereits bekannt. Man sei ihm im Zuge der Ermittlungen durch Zeugenaussagen, mit Aufnahmen der Überwachungskameras und der Spurenauswertung auf die Schliche gekommen.

Zudem wurden bei der Durchsuchung seiner Wohnung Diebesgut und Betäubungsmittel gefunden. (dpa)