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Fans kommen zum Ölradiator-Treffen

Fast jeder hat sie noch zu Hause - Ölradiatoren. Seit 2015 zeigen Enthusiasten bei einem Treffen ihre Ideen für einen alternative Verwendung dieser Geräte.

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© Sebastian Willnow/dpa

Güldengossa. Fans kleiner Elektroheizungen haben sich im Landkreis Leipzig getroffen. Rund 600 Menschen sind nach Angaben der Veranstalter am Samstag zum dritten Ölradiator-Treffen nach Güldengossa gekommen. Auf der Festwiese war zu sehen, wie diese Heizgeräte kreativ umgestaltet werden können. So wurde ein Ölradiator etwa als Fahrzeug genutzt - angetrieben von einem Mopedmotor. Andere waren zum Schaukelpferd oder Hubschrauber umfunktioniert worden.

Ein mit einem Heizkörper umgestaltetes Fahrrad.
Ein mit einem Heizkörper umgestaltetes Fahrrad. © Sebastian Willnow/dpa
Zum dritten mal versammelten sich in Güldengossa mehrere hundert Schaulustige zu der Ausstellung mit umgestalteten Ölradiatoren.
Zum dritten mal versammelten sich in Güldengossa mehrere hundert Schaulustige zu der Ausstellung mit umgestalteten Ölradiatoren. © Sebastian Willnow/dpa

Am Abend wurden die Preisträger in fünf Kategorien ermittelt. Pokale gab es unter anderem für den kleinsten, den größten und den ältesten Ölradiator - letzterer ein Modell aus dem Jahr 1982. Zudem wurden ein mit mehreren Radiatoren verzierter Kleintransporter sowie ein als Bagger gestaltetes Stück als originellstes Design und kreativste Technik ausgezeichnet. Bei einem Wurfwettbewerb waren 10,30 Meter die Siegerweite.

Die Gäste kamen zumeist aus der Umgebung, aber auch von weiter her: etwa aus Chemnitz, Zwickau und Thüringen. Sogar aus Kiel, Stuttgart und Graz habe es Anmeldungen gegeben, sagte Stephan Nürnberger, einer der Veranstalter.

Es sei nicht einfach gewesen, 2015 das erste dieser Treffen zu organisieren, sagte der 29-Jährige. Bei einer Unterhaltung unter Freunden sei die Idee entstanden. „Fast jeder hatte noch so einen Ölradiator zu Hause.“ Die Veranstaltung musste angemeldet werden. „Die Mitarbeiter der Gemeindeverwaltung von Großpösna, zu dem Güldengossa gehört, haben uns groß angesehen und konnten sich gar nicht vorstellen, was wir da machen wollten.“ Jetzt werde das Ereignis von der Gemeinde super angenommen. (dpa)