Dresden. 191 Mal 1,0: In Sachsen haben in diesem Schuljahr erneut mehr Abiturienten mit der Bestnote abgeschlossen. Zum dritten Mal in Folge erhöht sich damit die Zahl der Einsnuller. 2014 waren es 141, letztes Jahr 170.

Am Freitag erhalten die 123 Mädchen und 68 Jungen im Beisein ihrer Familien im Landtag ihre Zeugnisse und eine Ehrenplakette.

Kultusministerin Brunhild Kurth verteidigt das Ergebnis gegen den Vorwurf, in Sachsen gebe es eine Inflation von Spitzenzeugnissen. „Ein 1,0-Abitur in Sachsen ist kein Geschenk“, erklärte sie in einer Mitteilung ihres Ministeriums am Mittwoch. Das sächsische Abitur habe demnach eine hohe Qualität, die man an Rückmeldungen aus der Wirtschaft und von Universitäten messe. „Dort ist das sächsische Abitur anerkannt“, stellt Kurth klar.

Insgesamt haben rund 10 000 Abiturienten ihre Prüfungen abgelegt. Von den 191 Einsnullern waren 164 an einem allgemeinbildenden Gymnasium ab, 19 an einem beruflichen Gymnasium, sieben an einer Fachoberschule und einer an einer Fachschule. (szo)