Von Gunnar Klehm
Bad Schandau. Im Hotel Elbresidenz in Bad Schandau brennt wieder Licht. Baufirmen, Maler und zahllose Putzkolonnen haben das Haus am Marktplatz in Bad Schandau schon vor einiger Zeit wieder zu dem gemacht, was es bis Juni 2013 war: ein Hotel der Luxusklasse. Jetzt schlummern wieder Gäste in Himmelbetten, schwimmen im Pool oder lassen sich von der Gastronomie verwöhnen. Eines fehlt aber noch zum alten Renommee: das Schild mit den fünf Sternen am Eingang.
Ein Fünf-Sterne-Haus
Das wird es aller Voraussicht nach aber am Freitag zur feierlichen Wiedereröffnung des Luxushotels wieder geben. Dann soll für das Hotel der offizielle Startschuss fallen. Die vergangenen Wochen wurden „Soft-Opening“ genannt, eine Zeit, in der noch ausprobiert und getestet wurde. Auch das Personal wurde geschult. Zum Teil sind es ehemalige Mitarbeiter, die schon vor der Schließung des Hauses 2013 dort arbeiteten. Der größere Teil ist aber neu in dem gehobenen Segment. Bis jetzt war noch offen, ob das Hotel wieder an dem hohen Qualitätsmaßstab eines Fünf-Sterne-Hauses anknüpfen kann. Der Anspruch der neuen Eigentümerin, der Toskanaworld GmbH, war das aber von Anfang an, als sie 2014 die Immobilie kaufte und mit der Sanierung begann.
Für die Klassifizierung ist der Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) zuständig. Die neue Hotelchefin, Andrea Kaminski, habe sich dafür mächtig ins Zeug gelegt, erklärt der Geschäftsführer des Dehoga-Regionalverbands Sächsische Schweiz, Gunter Claus. „Das Hotel hat fast auf Anhieb alle Kriterien erfüllt“, sagt er. Inzwischen gab es die Abnahme. Dass es am Freitag die entsprechende Urkunde und Tafel gibt, davon können alle Beteiligten ausgehen. Mit geladenen Gästen will die Elbresidenz am Freitag das Erreichte feiern und „im konstruktiven Gedankenaustausch den Blick auf die partnerschaftliche Entwicklung der Region richten“, wie es in der Einladung von den neuen Eigentümern heißt.
Nicht nur die Klassifizierung war ein Kraftakt. Die Gebäudesanierung war das nicht minder. Insbesondere die Umbauten für einen besseren Hochwasserschutz hatten es in sich. Die neuen Eigentümer investierten rund zwölf Millionen Euro in die Sanierung. Sie betreiben auch die Therme in Bad Schandau, was sich nun im Hotelnamen ausdrückt. Mit dieser Kombination aus Hotel und Therme hat die Toskanaworld bereits Erfahrung – auch in Bad Sulza betreibt sie beides.