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Ehemalige Stasi-Zentrale steht offen

Am 9. November ist wieder SZ-Entdeckertour: diesmal in der Gedenkstätte Bautzner Straße.

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Dresden. Hereinspaziert, hereinspaziert. Das legendäre Hafthaus ist weitgehend im Originalzustand erhalten, der Zellentrakt gar der einzige seiner Art in Sachsen. In dem Gelände an der Bautzner Straße 112 hatte nicht nur die Dresdner Bezirksverwaltung des Ministeriums für Staatssicherheit ihren Sitz. Seit 1954 betrieb die Stasi dort auch eine Untersuchungshaftanstalt für politische Häftlinge.

Leser der Sächsischen Zeitung können die ehemalige Dresdner Stasi-Zentrale am 9. November besichtigen. Zur SZ-Entdeckertour ist die Gedenkstätte von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Drei Rundgänge führen durch den sowjetischen Haftkeller, den Zellentrakt und die Büros der Dresdner Stasi-Bezirksverwaltung.

Im Festsaal im 1. Obergeschoss finden Gespräche mit Zeitzeugen statt. Sie erzählen, was sie in den Fängen des sowjetischen Geheimdienstes erlebt haben, warum sie in Dresden in Untersuchungshaft saßen und was bei der Besetzung der Dresdner Stasi-Zentrale am 5. Dezember 1989 passierte. Zwischen den Gesprächen tritt das Dresdner Ensemble AuditivVokal unter dem Motto „Freiheit Revolution“ im Saal und Hafthaus auf. Der Eintritt zur SZ-Entdeckertour ist kostenlos. (SZ)