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Die Polizei fährt jetzt Toyota

Das Innenministerium hat aus Anti-Terror-Mitteln sieben gepanzerte Fahrzeuge an die sächsische Polizei übergeben.

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© Robert Michael

Dresden. Sachsens Innenminister Markus Ulbig hat am Mittwoch sieben Fahrzeuge an die Polizei übergeben. Bei den gepanzerten Wagen handelt es sich um von außen neutrale Toyota Land Cruiser V8, die auch vor einem Beschuss schützen sollen.

Die Fahrzeuge verfügen über verstärkte Bremsen und Stoßdämpfer und sind mit Digitalfunk und Sondersignalanlage ausgestattet. Zwei der sieben Fahrzeuge sollen künftig beim Spezialeinsatzkommando (SEK) der Polizei rollen, die übrigen fünf Fahrzeuge gehen an die fünf Polizeidirektionen des Freistaats.

Polizei zeigt neue Ausrüstung

Ganz neu sind die Fahrzeuge nicht, die Autos weisen bereits eine geringe Laufleistung auf. Diese resultiert daraus, dass die Fahrzeuge so nicht beim Hersteller verfügbar sind und eine Spezialfirma die Aufrüstung vornehmen musste, hieß es aus dem Innenministerium. Einer der Toyotas stand bereits im Dienst des SEK, wird umgebaut und soll demnächst einer der Polizeidirektionen zur Verfügung stehen.

Neben den Autos wurden am Mittwoch auch Ausrüstungsgegenstände wie etwa Schutzwesten mit Stichschutz, vor Schusswaffen schützende Plattenträger, Helme und Gewehre vom Typ Haenel CR 223 - im Amtsdeutsch Mitteldistanzwaffen genannt - präsentiert.

Die Anschaffung von Autos und Ausrüstung erfolgte aus Mitteln des Anti-Terror-Pakets, welches das Land im vergangenen Jahr beschlossen hat. Für das Paket stehen rund 15 Millionen Euro zur Verfügung. (szo)