Weinböhla. Nach mehr als sechs Stunden und vier Testrunden vor einem Publikum aus Weinkennern und -freunden im Zentralgasthof Weinböhla stand die Siegerin fest: Friederike Wachtel ist die neue Repräsentantin des Sachsenweines.

Die Dresdnerin überzeugte mit ihrem Weinwissen und übernahm die goldene Krone von Vorgängerin Daniela Undeutsch. Vertreten wird die 29. Sächsische Weinkönigin von den Weinprinzessinnen Sandra Ruhland und Anna Bräunig. Nur Kandidatin Maria Lehmann konnte sich keine Krone sichern.

Die 27-jährige Gewinnerin der diesjährigen Weinköniginnenwahl arbeitet als Pressesprecherin am Dresdner Heinrich-Schütz-Konservatorium und wird nun ein Jahr lang über 100 Termine rund um den Sachsenwein wahrnehmen, darunter auch die Weinfeste im Herbst sowie die Wahl der deutschen Weinkönigin. Bei der Wahl konnten die Gäste gemeinsam mit einer Fachjury über die neuen Weinhoheiten abstimmen.

Im Vorfeld der Abstimmung herrschte jedoch etwas Chaos: Am Einlass zur Gala wurden die Stücke mit den Namen der Kandidatinnen, für die man auf den Eintrittszetteln abstimmen konnte, teilweise abgerissen. Deshalb wurden kurzfristig die Regeln geändert: Nur die großen Teile der Abstimmzettel sollten gewertet und der Name der Wunschkandidatin mit Kugelschreiber auf die Karte geschrieben werden. Bei manchen Gästen sorgte das für Unmut. Der Chef des Weinbauverbandes, Christoph Reiner, erklärte: „Die kleinen Stimmkarten sind nicht gültig!“ Manche Gäste hatten die großen Karten jedoch schon weggeworfen. (SZ/dob)

Um das Amt der sächsischen Weinkönigin 2016/17 bewarben sich vier Kandidatinnen: Maria Lehmann (27) aus Diesbar-Seußlitz, Kundenberaterin bei einem Versicherungsunternehmen, Friederike Wachtel (27) aus Dresden, Pressesprecherin am Dresdner Heinrich-Schütz-Konservatorium, Sandra Ruhland (31) aus Weinböhla, selbstständig als staatlich anerkannte Diätassistentin, und die amtierende Weinprinzessin Anna Bräunig (25), Büroleiterin eines Versicherungsunternehmens, aus Meißen.