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Die neue Frau auf der „Riverboat“-Brücke

Neuer Karriereversuch: Stephanie Stumph ließ sich vom MDR für dessen Talkshow überreden. Sie soll amüsante Gespräche führen.

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© kairospress

Von Bernd Klempnow

Die Schauspielerin Stephanie Stumph wechselt die Seiten. Zumindest alle zwei Wochen – die 32-Jährige wird in der MDR-Talkshow „Riverboat“ mehr oder minder prominente Gäste befragen. Bislang war sie es, die für mehr oder minder anspruchsvolle Filmproduktionen in solchen Sendungen geworben hatte.

Ab Januar 2017 ist sie die TV-Partnerin vom erfahrenen Talk-, Quiz- und Showmaster Jörg Pilawa. Dieses Duo wird sich im wöchentlichen Wechsel mit den Damen Kim Fisher und Susan Link präsentieren. Link moderiert sonst das ARD-Morgenmagazin. Der umtriebige MDR-Programmdirektor Wolf-Dieter Jacobi sagte zur Neuausrichtung des schon oft um- und selten besser besetzten „Riverboats“: „Ich freue mich darüber, dass wir für unser Talk-Flaggschiff eine so prominente neue Crew gefunden haben. Mit diesen beiden Teams werden wir uns sicher auf spannende, amüsante und sehr unterhaltsame Gespräche freuen dürfen.“ Dabei ist es ein Wagnis!

Bislang fiel Stephanie Stumph nicht durch übermäßiges Können auf. Weder auf Dresdner Bühnen um 2006, noch im Fernsehen, auch wenn sie seit dem neunten Lebensjahr vor der Kamera steht. Ohne Papa, dem beliebten Dresdner Schauspieler Wolfgang Stumph, der sie in seinen Filmen unter- und in die Medien brachte, reichte es meist nur zu Kitsch wie der ZDF-Schmonzette „Das Mädchen mit dem indischen Smaragd“. Und ihre Auftritte in der aktuellen NDR-Talkshow „Kaum zu glauben“ – neben klugen, fixen TV-Experten wie Bernhard Hoëcker und Hubertus Meyer-Burckhardt – waren noch nicht von Schlagfertigkeit, Wissen und Witz geprägt.

Immerhin sitzt ja Jörg Pilawa mit im „Kaum zu glauben“-Rateteam und weiß also um die Spezialitäten von Stephanie Stumph. Wie hatte der MDR formuliert? Bei diesem „Riverboat“-Duo „trifft langjährige Erfahrung auf eine Schauspielerin in einer komplett neuen Rolle“.