Merken

DDR-Uhren sind Publikumsrenner

Über 17 000 Besucher haben die Ausstellung zur Uhrengeschichte in Glashütte schon gesehen. Es sollen noch mehr werden.

Teilen
Folgen
NEU!
© Deutsches Uhrenmuseum Glashütte, Rene Gaens

Von Maik Brückner

Die Sonderausstellung im Deutschen Uhrenmuseum Glashütte kommt gut bei den Gästen an. Seit der Eröffnung im Juni haben bereits über 17 000 Besucher aus dem In- und Ausland die Ausstellung besucht“, informiert Museumssprecherin Anke Johne. Aufgrund dieser großen Nachfrage verlängert das Uhrenmuseum die Sonderausstellung zur Geschichte der DDR-Uhrenindustrie bis zum 10. Januar.

Mit der Ausstellung würdigt das Museum 25 Jahre nach der Wiedervereinigung die Leistungen der damaligen Glashütter Konstrukteure, Uhrmacher, Werkzeugmacher und Feinmechaniker. „Ihnen ist es gelungen, trotz der oftmals schwierigen Umstände die Tradition der Uhrmacherei auch während der DDR-Zeit zu erhalten“, sagt Johne. Mit der Gründung des Volkseigenen Betriebs Glashütter Uhrenbetriebe, kurz VEB GUB, begann am 1. Juli 1951 ein neuer Abschnitt in der Geschichte der Glashütter Uhrenindustrie. Der Betrieb fertigte zahlreiche Produkte an.

Die Sonderausstellung zeigt, wie vielfältig die Palette war: Armbanduhren, Marine-Chronometer, Sondermaschinen, Wand- und Schaltuhren. Der VEB GUB entwickelte sich bis 1990 zum größten Arbeitgeber der Region. Aus diesem Grund hatte er auch viele Aufgaben, die über die Fertigung von Zeitmessern hinausgingen: die Aus- und Weiterbildung und verschiedene Angebote zur Freizeitgestaltung. Neben einer Auswahl der damaligen Uhrenproduktion zeigt das Museum auch Werkzeuge, Spezialmaschinen, Lehrmittel, Zeichnungen, Fotografien und Werbefilme.