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Bäume stürzen auf Kinderheim

Die Bäume auf dem Oberlichtenauer Schlossgelände konnten vermutlich dem starken Wind nicht standgehalten. Die Feuerwehr musste anrücken – und hatte mit der Glätte zu kämpfen.

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© Rico Löb

Oberlichtenau. Mit der Besinnlichkeit war es am zweiten Adventssonntag gegen 19 Uhr im Kinderheim in Oberlichtenau plötzlich vorbei – ein lauter Krach störte die Ruhe. Ein großer Schreck für die sechs Kindern im Alter zwischen 12 und 17 Jahren, die in einem Gebäude am Schloss in einer Wohngruppe der Kinderarche leben. Der Grund für die Aufregung: Urplötzlich waren mehrere Bäume auf das Dach des Gebäudes gestürzt. Sie hatten vermutlich dem starken Wind nicht standgehalten. Die Feuerwehr von Oberlichtenau musste anrücken.

Die Einsatzkräfte hatten dann nicht nur mit den lose auf dem Dach liegenden Bäumen zu kämpfen, sondern auch mit der Bodenbeschaffenheit. Durch den starken Schneefall in den Stunden zuvor war es glatt geworden. Bereits beim Befahren des Schlossgeländes hatte die Drehleiter Schwierigkeiten. Und als die Drehleiter für Baumschnittarbeiten umgeparkt werden sollte, kam das Fahrzeug nicht mehr vom Fleck. Selbst mehrere Feuerwehrleute, die es anschieben wollten, bekamen es nicht frei. Erst nachdem ein Kamerad zur Schaufel griff und die Räder frei grub, konnte es mit dem Einsatz weitergehen. Stück für Stück wurden die Bäume von der Drehleiter aus abgetragen, bis die Sicherheit auf dem Gelände wieder hergestellt war.

Glücklicherweise waren die Kinder zu der Zeit, als die Bäume stürzten, beim Abendessen und nicht auf dem Gelände unterwegs. „Wenn gerade jemand draußen gewesen wäre, hätte es schlimm ausgehen können. Einige Baumteile waren ja direkt vor die Haustür gestürzt“, sagte Thomas Mager, Einsatzleiter der Feuerwehr Oberlichtenau. Aus Sicherheitsgründen mussten die Kinder während der Bergungsmaßnahmen im Haus bleiben. (szo mit RL)