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Auf Umwegen nach Dresden

An nahezu allen wichtigen Straßen in und um Radeberg wird derzeit gebaut. Pendler brauchen deshalb starke Nerven.

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© Roland Halkasch

Fast nichts geht mehr auf den Straßen nordöstlich von Dresden. Weil auf einer ganzen Reihe von wichtigen Verkehrsachsen statt der Autos nur die Bagger rollen, müssen sich viele Pendler auf der Fahrt in Richtung Landeshauptstadt auf Bummeltempo, Staus und Umleitungen einstellen.

Viel Geduld brauchen Autofahrer bis Anfang Juli auf der A4 zwischen dem Dreieck Dresden-Nord und der Anschlussstelle Ottendorf-Okrilla. Auf einer Länge von zehn Kilometern lässt der Freistaat dort die Fahrspuren in Richtung Landeshauptstadt auf Vordermann bringen. Der Verkehr rollt auf eingeengten Fahrspuren an der Baustelle vorbei, dort gilt allerdings maximal Tempo 80. Doch gerade bei Unfällen droht, dass der Verkehr im Baustellenbereich gänzlich lahmgelegt wird – wie erst gestern am frühen Morgen, als die Fahrtrichtung nach Görlitz dicht blieb, nachdem ein Transporter die Leitplanke durchbrochen hatte.

Zeitgleich wühlen sich die Bagger-schaufeln aber auch auf vielen parallel verlaufenden Straßen durchs Erdreich. Südlich von Arnsdorf ist ein Teil der B 6 nur in Richtung Dresden befahrbar. Fahrzeuge in Richtung Bischofswerda werden großräumig umgeleitet. In Radeberg ist ein Abschnitt der Dresdner Straße – die zentrale Ortsdurchfahrt – noch bis Mitte Oktober gesperrt. In Langebrück wird an der Dresdner Straße gebaut, wer landwärts fährt, muss ebenso Umwege in Kauf nehmen. Indes wird auch an der A 13 zwischen Radeburg und Dresden-Nord gewerkelt. Perfekt ist das Chaos, wenn ab Juni auch noch die B 97 im Norden von Ottendorf-Okrilla wegen Bauarbeiten dicht bleibt. (SZ/sko)