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Armbrust-Schütze liegt im Koma

Ein Mann aus Gelenau, der sich mit einer Armbrust umbringen wollte, liegt weiter im künstlichen Koma. Seine von ihm verletzte Ehefrau konnte unterdessen aus der Klinik entlassen werden.

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Kamenz/Görlitz. Der von einem Armbrust-Pfeil getroffene Mann aus Gelenau (Landkreis Bautzen) liegt nach knapp zwei Wochen weiter im künstlichen Koma. Seiner Ehefrau, die er am 25. Juni lebensgefährlich verletzt hatte, gehe es besser, sagte ein Polizeisprecher am Dienstag in Görlitz. Sie konnte das Krankenhaus verlassen, wie Radio Lausitz berichtete. Nach Angaben des Polizeisprechers wurde die 50-Jährige befragt. Nähere Informationen dazu gab er mit Verweis auf die laufenden Ermittlungen nicht.

Die Frau lebte von dem 51-Jährigen getrennt. Das soll nach Angaben der Staatsanwaltschaft Görlitz auch Hintergrund des Familiendramas sein. Dabei war der Mann mit einem Messer auf die Frau losgegangen und hatte ihr in Bauch und Brust gestochen. Danach war er mit dem Auto geflüchtet und hatte sich während der Fahrt mit einer Armbrust einen Pfeil in den Hals geschossen. Sein Wagen verunglückte daraufhin auf der Autobahn 4 zwischen Pulsnitz und Ohorn.

Die 50-Jährige war in einer Notoperation gerettet worden. Ob der Mann überlebt, ist unklar. Die Ermittler gehen davon aus, dass er sich töten wollte. Bestätigen könne das nur er selbst, wie eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft sagte. „Aber die Handlung spricht für sich.“ (dpa)