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Anklage gegen 24-Jährigen nach Waffenraub im Schießkeller

Leipzig - Elf Wochen nach einem Waffenraub in einem Leipziger Schießkeller hat die Staatsanwaltschaft Anklage gegen einen 24-Jährigen erhoben. Dem Mann wird unter anderem schwerer Raub und unerlaubter Besitz von Schusswaffen vorgeworfen, teilte die Behörde am Mittwoch mit.

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Leipzig - Elf Wochen nach einem Waffenraub in einem Leipziger Schießkeller hat die Staatsanwaltschaft Anklage gegen einen 24-Jährigen erhoben. Dem Mann wird unter anderem schwerer Raub und unerlaubter Besitz von Schusswaffen vorgeworfen, teilte die Behörde am Mittwoch mit. Der 24-Jährige soll am 29. November in dem Schießkeller eine Neun-Millimeter-Pistole vom Typ Walther sowie rund Schuss Munition gestohlen haben.

Laut Anklage bedrohte er einen Mitarbeiter des Kellers mit vorgehaltener Waffe, als dieser ihn an der Tat hindern wollte. Der Täter wurde nach intensiver Fahndung am selben Tag gestellt und befindet sich seitdem in Untersuchungshaft.

Nach den Ermittlungen der Staatsanwaltschaft hatte der Angeklagte erhebliche finanzielle Probleme. Er gab bei seiner Vernehmung an, die Waffe für Raubüberfälle nutzen zu wollen. Konkrete Pläne hatte er noch nicht. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft ist der 24-Jährige wegen Eigentumsdelikten vorbestraft. Zum Tatzeitpunkt stand er unter Bewährung. Im September 2006 war er wegen EC-Kartenbetrugs zu einer Bewährungsstrafe von sechs Monaten verurteilt worden.

Ein Termin für den Prozess vor dem Landgericht Leipzig steht noch nicht fest. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft wird noch geprüft, ob der Angeklagte zum Tatzeitpunkt möglicherweise in seiner Schuldfähigkeit beeinträchtigt war. Eine psychiatrische Begutachtung ist noch nicht abgeschlossen. (dpa)