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Am Großen Lorenzstein abgestürzt

Die Bergwacht musste gleich mehrmals ins Elbsandsteingebirge ausrücken. Sie hatte vier Einsätze übers lange Wochenende.

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© Marko Förster

Sächsische Schweiz. Die Ehrenamtler der Bergwacht hatten ein ereignisreiches Wochenende. Von ihrer Station in Kurort Rathen aus rückten sie seit Donnerstag zu vier Einsätzen aus. Zwei weitere Einsätze konnten vorzeitig abgebrochen werden.

Zu Himmelfahrt wurden die Retter am Nachmittag zum sogenannten Jortansriff gerufen. Ein Mann (36) war beim Wandern rund zehn Meter über Stufen in eine Spalte gestürzt. Durch andere Kletterer wurde er aus dieser Spalte gerettet. Der Verunglückte erlitt Schürfwunden am Kopf und Rücken sowie eine Schulterverletzung. Er wurde vor Ort medizinisch versorgt und mit einem Rettungshubschrauber ausgeflogen.

Am selben Tagen verletzte sich ein 29-Jähriger beim Footballspielen im Wald an der Winterbergstraße. Unterhalb der Serpentinen war er mit einem Fuß in einem Loch hängen geblieben. Heftige Schmerzen im Knie waren die Folge. Der Mann wurde erstversorgt, mit dem Bergwachtfahrzeug abtransportiert und dem Rettungsdienst übergeben.

Nur eine Stunde später, gegen 19.45 Uhr, wurden die Kameraden zu einem jungen Mann (22) gerufen. Er war beim Wandern ebenfalls an der Winterbergstraße in der letzten Serpentine verunglückt, er verletzte sich am rechten Sprunggelenk. Er wurde ebenso versorgt, abtransportiert und an den Rettungsdienst übergeben, der ihn in eine Klinik brachte.

Ein 43-jähriger Mann verunglückte am Sonnabend, gegen 12 Uhr, am Großen Lorenzstein-Massiv. Beim Wandern bzw. Klettern auf einem schmalen Band am Großen Lorenzstein in Richtung Rabentürmchen stürzte er wegen Ausbrechen eines Griffs ab. Sein 20-Meter-Sturz wurde durch eine Fichte gebremst. Dennoch erlitt er zahlreiche Verletzungen, die die Bergwachtkameraden versorgten. Ein Notarzt und ein Luftretter wurden mit einem Rettungshubschrauber eingeflogen und der Verletzte per Helikopter abtransportiert. Er kam in ein Dresdner Krankenhaus. Gegen 15.30 Uhr war der Einsatz beendet. (mf)