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Zwei Schwestern und ein Klavier

Anne und Tina Beykirch aus Lauba kommen gemeinsam am Klavier gut zurecht – und aus einer musikalischen Familie.

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© Matthias Weber

Lauba. Wenn zwei Schwestern Klavier spielen – dann ist es eigentlich klar, dass sie das auch vierhändig tun – oder? „Na ja“, sagt Tina, „eigentlich war das die Idee unseres Musiklehrers Professor Michael Schütze.“ Er kennt die beiden Mädchen aus dem Streitfeld am besten, schließlich unterrichtet er Tina im sechsten und Anne im dritten Jahr an der Kreismusikschule. Und da es beim Wettbewerb „Jugend musiziert“ nicht möglich ist, jedes Jahr als Solist anzutreten, hatten die beiden gleich einen Duettpartner gefunden, mit dem sich das gemeinsame Üben gut koordinieren lässt.

Die Beykirchs sind eine musikalische Familie. Alle vier Kinder spielen mindestens ein Instrument – Klavier können alle. Die achtjährige Anne und ihre drei Jahre ältere Schwester Tina sind die Jüngsten. Beide haben täglich eine halbe Stunde Übungspflicht, danach spielen sie eine halbe Stunde vierhändig. „Wir haben mit unseren Geschwistern auch schon sechs- und achthändig gespielt, dann wird es eng am Klavier“, sagt Tina. Ganz harmonisch klingt es beim gemeinsamen Üben unter den Schwestern übrigens nicht immer: „Wir streiten uns auch mal“, gesteht Anne.

Talent und Fleiß haben sich bei den beiden aber ausgezahlt: Beim Regionalwettbewerb „Jugend musiziert“ überzeugten sie die Jury und erhielten eine Sonderauszeichnung, weil sie als Ensemble die höchste Punktzahl 25 erhalten hatten – auch im Vergleich mit Teilnehmern anderer Regionalwettbewerbe. Einen Landesentscheid gibt es für die beiden leider nicht, dazu sind sie gemeinsam noch zu jung. Aber mitmachen werden sie auf jeden Fall. (SZ/abl)