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Zwei neue Hotels öffnen in Dresden

Zum vierten Adventwochenende kamen noch einmal zahlreiche Gäste nach Dresden. Werbung ist nötig, denn die Bettenzahl steigt.

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© Robert Michael

Das Schild steht schon an der Tür. Im Februar eröffnet die Star-Inn-Gruppe ihr Hotel „Haus Altmarkt“. Das Gebäude am Altmarkt aus den 50er-Jahren wird derzeit umgebaut und saniert. Im Hotel sind 123 Zimmer mit 240 Betten vorgesehen. Die Arkaden am Haus sind bereits verglast, dahinter wird ein Wiener Café eröffnet. Im Mai wird dann das Holiday Inn Dresden „Am Zwinger“ auf der Ostra-Allee bezugsfertig. Es hat 144 Zimmer und 288 Betten.

So bekommt Dresden auf einen Schlag 528 neue Hotelbetten. Außerdem will das Days Inn Dresden, ein preisgünstiges Hotel auf der Strehlener Straße, die oberen Etagen des Plattenbaus wieder nutzen. Das würde zu weiteren 200 Betten führen.

Rund 21 500 Betten in Hotels und Pensionen gibt es in der Stadt. Ihre durchschnittliche Auslastung lag von Januar bis Oktober bei etwa 54 Prozent.

2014 war für Dresden ein gutes Tourismusjahr. Bis Oktober zählten Hotels und Pensionen 3,7 Millionen Übernachtungen. Das ist ein Plus von 7,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. „Wir hatten gleich mehrere Monate, die als beste in die Geschichte eingingen“, sagt Bettina Bunge. Die Chefin der Dresden Marketing GmbH hat aber auch kräftig für einen Dresden-Besuch geworben.

„Das zahlt sich aus“, schätzt Tourismus-Verbandschef Johannes Lohmeyer ein. Allerdings sei eine Auslastung um 50 Prozent indiskutabel. Hinzu kommen verhältnismäßig niedrige Zimmerpreise. „Der Markt war vor zehn Jahren schon schwierig, er ist es heute unverändert“, sagt er. Jeder Zuwachs bei den Touristenzahlen sei durch die Eröffnung neuer Hotels wieder aufgefangen worden. Es sei zwingend mehr Stadtmarketing erforderlich. Wenn die Dresden Marketing im nächsten Jahr 250 000 Euro mehr dafür bekommen soll, dann sei das nur ein Tropfen auf den heißen Stein, so Lohmeyer. Er verstehe aber auch seine Branche nicht, wenn sie Sterne-Hotels zu Schnäppchenpreisen anbieten. Er mache sein Hotel dann lieber zu. (SZ/kle)