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Zwei Landrover zu Schrott gefahren

Ein polnischer Geländewagen mit beladenem Anhänger verunglückte auf der Autobahn. Verletzt wurde niemand, der Sachschaden aber ist hoch.

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© Rico Löb

Pulsnitz. Da staunten die Feuerwehrleute in der Nacht zu Montag nicht schlecht: Als sie zu einem Verkehrsunfall auf die Autobahn 4 zwischen die Anschlussstellen Pulsnitz und Ottendorf-Okrilla gerufen wurden, fanden sie neben einem völlig zertrümmerten Geländewagen auch noch ein auf der Seite liegendes Auto vor. Doch bei diesem waren die Türen verschlossen, offenbar hatte dieses Fahrzeug niemand gesteuert. Wie ist es auf die Seite gekommen? Erst beim genaueren Betrachten der Einsatzstelle fiel den Kameraden auf: Der zweite Wagen war von einem Anhänger geschleudert und umhergeworfen worden. Beide Fahrzeuge gehörten zu einem Crash.

Rover überschlägt sich

Nach dem Unfall blieb der Rover-Geländewagen auf der Standspur stehen.
Nach dem Unfall blieb der Rover-Geländewagen auf der Standspur stehen.
Obwohl die linke Seite des Geländewagens total verschoben war, überstandes dessen Insassen den Unfall unverletzt.
Obwohl die linke Seite des Geländewagens total verschoben war, überstandes dessen Insassen den Unfall unverletzt.
Der abgerissene Trailer.
Der abgerissene Trailer.
Auf der Seite liegend und verschlossen: Der Pkw der Marke Rover war von dem Gespann transportiert worden.
Auf der Seite liegend und verschlossen: Der Pkw der Marke Rover war von dem Gespann transportiert worden.

Zuvor war gegen 23.50 Uhr der polnische Geländewagen, der von einem 55-Jährigen gelenkt wurde, mit einem Anhänger in Richtung Landeshauptstadt unterwegs gewesen und hatte dabei den zweiten Landrover auf diesem transportiert. Offenbar geriet das Gespann zwischen Pulsnitz und Ottendorf-Okrilla aus noch ungeklärter Ursache ins Schleudern, krachte in die Mittelschutzplanke und überschlug sich. Während das Zugfahrzeug nach dem Überschlag auf dem Seitenstreifen zum Stehen kam, riss der Anhänger ab, und der transportierte Landrover schlitterte auf der Seite liegend gut 100 Meter weiter.

Niemand verletzt

Wie durch ein Wunder wurde bei dem Crash niemand verletzt. Auch ein 47-jähriger Beifahrer kam mit dem Schrecken davon, teilte die Polizei am Montag mit. Der Sachschaden ist jedoch enorm. Insgesamt wird von ungefähr 25 000 Euro ausgegangenen – für gebrauchte Fahrzeuge ein recht hoher Wert. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Unfallursache aufgenommen, die Autobahn 4 war in Fahrtrichtung Dresden mehrere Stunden gesperrt.

Rettungskräfte beklagten übrigens wieder einmal die zu enge Rettungsgasse. Nur mühsam konnte man sich mit Blaulicht und Martinshorn einen Weg zur Unfallstelle bahnen. Die Feuerwehr ruft alle Fahrzeugführer auf, bei Staubildung stets eine Rettungsgasse freizuhalten. Erst vor 14 Tagen kam es auf demselben A-4-Abschnitt zu einem Unfall, bei dem Probleme mit der Rettungsgasse aufgetreten waren. (szo)