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Zwei Jugendliche rasten auf Görlitzer Marienplatz aus

Der eine betrinkt sich bis zur Besinnungslosigkeit, der andere begrüßt die Polizei mit dem Hitlergruß.

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© dpa

Görlitz. Am Montagabend riefen Passanten die Polizei und den Rettungsdienst zum Marienplatz. Ein 19-Jähriger war total betrunken und verlor immer wieder das Bewusstsein. Während sich der Rettungsdienst um den Heranwachsenden aus Görlitz kümmerte, zeigte sein 18-jähriger Kumpel den Beamten den sogenannten Hitlergruß. Die Polizisten erstatteten Strafanzeige gegen den halbstarken Deutschen und verwiesen ihn des Platzes. Das Dezernat Staatsschutz der Kriminalpolizei führt die weiteren Ermittlungen. (szo)

Aus dem Polizeibericht vom 18. Juli

Bundespolizei verhaftet in Görlitz zwei Männer

Görlitz. In der vergangenen Nacht hat die Bundespolizei gleich zwei Männer festgenommen, die per Haftbefehl gesucht wurden. Im ersten Fall handelt es sich um einen 38-jährigen Polen, den die Beamten auf der A4 bei Görlitz kontrollierten. Nach dem im polnischen Lublin geborenen Mann fahndeten gleich zwei Staatsanwaltschaften. Wegen Hehlerei war er vom Amtsgericht Bielefeld vor knapp drei Jahren zu einer Strafe von insgesamt 1500 Euro verurteilt worden. Und bereits ein Jahr zuvor ordnete das Amtsgericht Weimar eine Geldstrafe wegen Bandendiebstahls gegen den Polen an. Da der 38-Jährige nicht in der Lage war, die Geldstrafen zu begleichen, musste er nun ersatzweise eine mehr als 200-tägige Gefängnisstrafe in der JVA Görlitz antreten.

Im zweiten Fall überprüften Bundespolizisten am Dienstagmorgen auf der Parkstraße in Görlitz einen 39-jährigen Mann aus Zgorzelec. Beim Fahndungsabgleich stellte sich heraus, dass gegen den Polen ein Haftbefehl des Görlitzer Amtsgerichts vorlag. Ein Görlitzer Richter hatte gegen den Mann Untersuchungshaft angeordnet, da er Anfang Juli nicht zu einer Gerichtsverhandlung wegen des Verdachts des Diebstahls mit Waffen erschienen war. Die Beamten des Bundespolizeireviers Görlitz nahmen ihn daraufhin fest und brachten ihn zur Wache.

Das war jedoch noch nicht alles. Bei der Durchsuchung konnte bei dem 39-Jährigen eine kleinere Menge Amphetamine aufgefunden werden. Das bringt ihm nun ein zusätzliches Strafverfahren wegen unerlaubten Drogenbesitzes ein. Nachdem der Ermittlungsrichter den vorliegenden Untersuchungshaftbefehl in Vollzug gesetzt hatte, wurde der „Zgorzelecer“ ins Görlitzer Gefängnis gebracht.

Einbrecher dank schnellem Hinweis der Anwohner vorläufig festgenommen

Zittau. Montagmorgen hat eine Streife des Polizeireviers Zittau-Oberland in Zittau einen 27-jährigen Einbrecher vorläufig festgenommen. Anwohner der Peschekstraße hatten zuvor bemerkt, dass der Mann auf einem Betriebsgelände in einen Kleintransporter und anschließend in eine Werkstatt eingebrochen war. Sie riefen die Polizei. Der Täter flüchtete zwischenzeitlich durch ein Fenster. Eine alarmierte Streife des örtlichen Reviers suchte die Umgebung ab, entdeckte den polnischen Mann und nahm ihn vorläufig fest. Gestohlen hatte er nichts, der verursachte Sachschaden betrug rund 100 Euro. Die Kriminalpolizei führt die weiteren Ermittlungen.

Bewusstlos getrunken und Hitlergruß gezeigt

Görlitz. Am Montagabend riefen Passanten die Polizei und den Rettungsdienst zum Marienplatz in Görlitz. Ein 19-Jähriger war total betrunken und verlor immer wieder das Bewusstsein. Während sich der Rettungsdienst um den Heranwachsenden aus Görlitz kümmerte, zeigte sein 18-jähriger Kumpel den Beamten den sogenannten Hitlergruß. Die Polizisten erstatteten Strafanzeige gegen den halbstarken Deutschen und verwiesen ihn des Platzes. Das Dezernat Staatsschutz der Kriminalpolizei führt die weiteren Ermittlungen.

Mann verhaftet

Görlitz. Am Montagmorgen haben Polizeibeamte des Neißestädter Reviers einen 24-Jährigen auf der Luisenstraße verhaftet. Bei einer Kontrolle fanden sie in seinem Rucksack Utensilien, die zum Drogenkonsum genutzt werden. Ein Schnelltest verriet, dass der 24-Jährige offenbar Crystal konsumiert hatte. Gegen den deutschen Mann bestand zudem ein Vorführhaftbefehl, um sicherzustellen, dass er zu einer Gerichtsverhandlung erscheinen würde. Die Beamten nahmen den Beschuldigten fest und führten ihn einem Haftrichter vor. Dieser bestätigte den Haftbefehl und veranlasste, dass die Polizisten den Mann in eine Justizvollzugsanstalt brachten. Dort wird er auf seinen Prozess warten.

Geschwindigkeit kontrolliert

Görlitz. Am Montagabend hat eine Streife des örtlichen Polizeireviers auf der Zittauer Straße in Görlitz die Geschwindigkeit kontrolliert. Von rund 100 gemessenen Fahrzeugen fuhr etwa jedes fünfte schneller als erlaubt. Die Polizisten stoppten vor Ort 20 Kraftfahrer, erklärten den begangenen Verstoß und erhoben in 19 Fällen ein Verwarngeld bis 35 Euro. In einem Fall wird die Messung jedoch einen Monat Fahrverbot, 160 Euro Bußgeld und zwei Punkte nach sich ziehen. Ein Autofahrer war mit Tempo 85 km/h durch Weinhübel in Richtung Hagenwerder gerast. Die Bußgeldstelle wird sich mit diesem Fall befassen.

Portemonnaie vergessen

Kodersdorf. Ein 51-Jähriger hat in der Nacht zu Dienstag der Polizei gemeldet, dass er seine Geldbörse verloren hat. Seinen Angaben nach hatte er während seiner Durchreise an einer Tankstelle in Kodersdorf angehalten. Als er seine Reise einige Zeit später fortgesetzt hatte, habe er bemerkt, dass er sein Portemonnaie dort vergessen habe. Er sei zur Tankstelle zurückgekehrt, konnte die Geldbörse aber dort nicht finden. In der Brieftasche soll sich ein vierstelliger Bargeldbetrag, ein Führerschein, ein Fahrzeugschein sowie EC-Karten befunden haben. Der Reisende fuhr weiter und gab die Anzeige beim Polizeirevier Görlitz telefonisch auf. Die Kriminalpolizei prüft, ob in diesem Fall eine Fundsache unterschlagen wurde.

Buntmetall gestohlen

Obercunnersdorf. Am zurückliegenden Wochenende waren Metalldiebe an der Kirche in Obercunnersdorf am Werk. Sie stahlen zwei Bleicolor-Bleche im Wert von rund 1500 Euro von Fensterbänken und scheiterten an anderen Stellen des Gotteshauses. Den Sachschaden bezifferte ein Verantwortlicher mit etwa 500 Euro. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.

Scheibe eingeschlagen

Ostritz. Am frühen Dienstagmorgen haben auf einem Grundstück an der Bahnhofstraße in Ostritz drei unbekannte Männer eine Seitenscheibe an einem VW-Transporter eingeschlagen. Auch in das Wohnhaus versuchten sie einzubrechen. Der Eigentümer wurde von Geräuschen geweckt und rief die Polizei. Vor dem Eintreffen der alarmierten Streife flüchtete das Trio über die nahe Neißebrücke auf polnisches Hoheitsgebiet. Gestohlen wurde nichts. Der Sachschaden betrug in Summe rund 600 Euro. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.

Schafe sorgen für Verkehrsbehinderung

Obercunnersdorf/B178. Zwei offenbar ausgebüxte Schafe haben am Dienstagvormittag auf der B178 in der Nähe von Obercunnersdorf für Verkehrsbehinderungen gesorgt. Die beiden Tiere ließen sich jedoch nicht von der dreispurigen Hauptverkehrsader treiben. Die Bemühungen, den Halter der Tiere zu ermitteln, verliefen erfolglos. Streifen des Polizeireviers Zittau-Oberland hatten zwischenzeitlich die Bundesstraße gesperrt, um Unfälle zu verhindern. Nach mehreren erfolglosen Versuchen, die Tiere einzufangen, blieb den Beamten nichts anderes übrig, als sie zu erschießen.

Sachschaden durch Ausparken

Weißwasser. Ein 50-jähriger Ford-Fahrer wollte Montagnachmittag in Weißwasser rückwärts aus einer Parktasche am Eichdorffweg ausparken. Dabei touchierte er einen Mercedes Benz am hinteren Stoßfänger. Der dabei entstandene Sachschaden wurde auf 750 Euro geschätzt.

Kupferkabel gestohlen

Mühlrose. Unbekannte Täter drangen am vergangenen Wochenende in einen eingezäunten Lagerplatz bei Mühlrose ein. Dort rollten sie von verschiedenen Trommeln ca. 380 Meter Kupferkabel ab und entwendeten diese. Die gestohlenen Leitungen hatten einen Wert von etwa 3100 Euro. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen zu dem Buntmetalldiebstahl aufgenommen.

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