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Zurück an der alten Tafel

In Coswig hatte ein Brandmelder Alarm ausgelöst.

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© André Braun

Von Frank Korn

Waldheim. Zumindest für das Referendariat hat es mit der Wunschschule geklappt. Meggie Findewirth ist Waldheimerin und hat selbst an der Grundschule ihrer Heimatstadt gelernt. Jetzt ist die 23-Jährige an die Schule zurückgekehrt, um hier ihren Vorbereitungsdienst auf das Berufsleben zu absolvieren. Und wie soll es anders sein, ihre Klassenlehrerin von damals, Ina Geißler, ist während des Referendariats ihre Mentorin.

Schon früh sei ihr klar gewesen, dass sie etwas mit Kindern machen wolle, sagt Meggie Findewirth. Aber es sollte auch ein Beruf mit Studium sein. Vier Jahre dauert ein Studium auf Grundschullehramt an der Technischen Universität Dresden im Normalfall. „Ich habe etwas schneller gemacht und bin ein halbes Jahr eher fertig“, so die Waldheimerin. In Mathematik, Deutsch, Sachunterricht und Kunst wird sie unterrichten. Ende Januar ist ihre Referendariatszeit vorbei.

Ende November will sich Meggie Findewirth beim Freistaat Sachsen bewerben. Da man einen Wunsch äußern darf, will sie natürlich die Grundschule in Waldheim angeben. „Mir gefällt es hier gut, die Kollegen sind nett“, sagt sie. Das liege aber sicher auch daran, dass sie alles schon kannte. „Ich musste keine Namen lernen“, sagt Findewirth mit einem Lächeln. Und fügt an, dass sie in Waldheim gern sesshaft werden will, auch weil Familie und Freunde hier wohnen. Ihre Lieblingsfächer seien Mathematik, Kunst und Sport gewesen. Am Beruf des Lehrers findet sie gut, dass sie mit Kindern arbeiten kann. „Ich will ihnen Freude am Lernen vermitteln, sie aufs Leben vorbereiten.“ Das sind sicher Ziele für jeden angehenden Lehrer, doch klingen diese Worte bei Meggie Findewirth keineswegs so, als wären sie auswendig gelernt.

Die Waldheimerin gehört zum letzten Jahrgang, in dem ein einjähriges Referendariat zum Studium gehörte. Ab dem kommenden Jahr beträgt die Referendariatszeit 18 Monate. Während ihrer Zeit an der Waldheimer Grundschule hat sie in zwei Klassen „hineinschnuppern“ können. Zunächst in eine vierte, dann in eine erste Klasse. „Ich konnte also sehen, wie weit ein Kind in der vierten Klasse sein muss, und wie es ist, wenn die Kinder gerade in die Schule kommen“, sagt Findewirth.

Auch bei der Ausübung ihres Hobbys hat Meggie Findewirth mit Kindern zu tun. Sie ist seit 17 Jahren bei den Tanzperlen des Zschopautals aktiv und engagiert sich seit zehn Jahren als Übungsleiterin. „Durch die Tanzerei ist auch der Wunsch entstanden, einen Beruf auszuüben, bei dem ich mit Kindern arbeiten kann“, verrät sie. Die von ihr betreute Gruppe heißt „Augenblick mal!“. In ihr tanzen Kinder im Alter von sieben bis neun Jahren. Die vergangenen Wochen waren mit der Vorbereitung auf das 9. Mittelsächsische Tanzfestival/25. Döbelner Tanzfest ausgefüllt. Offensichtlich hat die Trainerin ihre Schützlinge gut vorbereitet, denn für die Gruppe „Augenblick mal!“ gab es in der Kategorie der Zehn- bis Zwölfjährigen den zweiten Platz.