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Zum Jubiläum wird drei Tage gefeiert

Beim 25. Bernsdorfer Schützenfest gibt es erstmals zwei Adler.

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© Heinz Hirschfeld

Heinz Hirschfeld

Bernsdorf. Zum 25. Schützenfest-Jubiläum, das von Freitag bis Sonntag auf der Festwiese im August-Bebel-Park in Bernsdorf gefeiert wird, hat sich die Bernsdorfer Schützengilde als Veranstalter etwas Neues einfallen lassen. Erstmals werden zwei Wettbewerbe im Adlerschießen ausgetragen. Den Anstoß dazu hat es im vergangenen Jahr beim Städtewettkampf im Bernsdorfer Waldbad gegeben, wie von Schützengilde-Präsident Karl-Heinz Batzke zu erfahren ist. Da war die Schützengilde mit einem Stand präsent. Bürger und Vereine äußerten den Wunsch nach einem separaten Adlerschießen. Neben dem Adlerschießen der Vereine, das am Sonntag ausgetragen wird, gibt es am Sonnabend ein Adlerschießen für Vereine aus Bernsdorf und der Umgebung. Eigens dafür wurden zwei Adler gebaut. Dafür zuständig ist der über 80-jährige Ernst Thielsch. Seit über 20 Jahren fertigt der gelernte Zimmerer den Adler, der aus 28 Einzelteilen besteht und Jahr für Jahr das gleiche Aussehen hat.

Am Sonnabendabend wird es neben dem Hexenfeuer auch ein Höhenfeuerwerk geben. Am 1. Mai können sich alle großen und kleinen Schützen auf das Lichtgewehrschießen freuen. Vor etwa fünf Jahren, so erzählt Karl-Heinz Batzke, hat sich die Bernsdorfer Schützengilde die Technik für dieses gesellige Spektakel angeschafft. Inzwischen ist es sehr beliebt, weil leicht an Gewicht und völlig ungefährlich. Dadurch ist es bestens für Kinder geeignet. Die Schützengilde sieht darin eine Möglichkeit, schon frühzeitig auch Kinder für den Schützensport zu begeistern.

Sehenswert ist am 1. Mai der Einmarsch der Vereine zum Schützenappell. Zum Jubiläum rechnen die Bernsdorfer Schützen mit bis zu 25 Vereinen. Die Schützengilde Bernsdorf gehört zu den wenigen Schützenvereinen in der Region, die schon seit 25 Jahren ohne Unterbrechung der Bevölkerung ein Schützenfest anbieten. Gern lässt Karl-Heinz Batzke noch mal den einen oder anderen Höhepunkt vergangener Schützenfeste Revue passieren. „Bei den ersten Schützenfesten wurde noch mit Sportflinten Salut geschossen. Seit 15 Jahren wird bei uns Salut geböllert. Die Kanonen und Handböller unterliegen strengen Genehmigungsverfahren, sind aber optisch für den Zuschauer attraktiver“, erzählt er. Ganz zu schweigen von der Geräuschkulisse. Stolz und gern erinnern sich die Bernsdorfer Schützen an ihr 10. Schützenfest. Es wurde mit der Fahnenweihe der Schützengilde verbunden.

Das Programm des Bernsdorfer Schützenfestes

Freitag, 29. April

18 Uhr: „Hähne auf - Bier marsch!“ Im Festzelt erfolgt die Eröffnung.

20 Uhr: Schützenball - mit der Diskothek Faust aus Bernsdorf

Sonnabend, 30. April

14 Uhr: „Auf die Plätze, fertig, los!“ Die Festwiese öffnet für Besucher.

15 Uhr: Adlerschießen der Vereine aus der Stadt und der Umgebung, Luftgewehrpreisschießen, Maibaumstellen, Rummel

20.30 Uhr: Abmarsch des Fackel- und Lampionumzuges an der Grundschule, Entzündung des Hexenfeuers

21 Uhr: Tanz in den Mai - mit Liveband „Interface“ und Disco „Dreamsound“

22 Uhr: Höhenfeuerwerk zum Jubiläum

Sonntag, 1. Mai

10 Uhr: „Aufgewecktes Bernsdorf!“ Festwiese öffnet, Luftgewehrschießen

10.50 Uhr: Einmarsch der Vereine

11 Uhr: Eröffnung mit Böllersalut, Schützenappell mit Ansprachen und Auszeichnungen, Kanonenböllern, Lichtgewehrschießen, Kutschfahrten, Basteln und Malen für Kinder

12 Uhr: Essen aus der Feldküche - Erbsensuppe mit Bockwurst

12.30 Uhr: Adlerschießen der Schützenvereine, Kaffee und Kuchen von der Bernsdorfer Bäckerei Ermer

15 Uhr: Auftritt der Kita Bernsdorf,

16 Uhr: Siegerehrung Adlerschießen und Luftgewehrpreisschießen, Kinderprogramm mit dem Zauberer „Mogli“

18 Uhr: Ende des Schützenfestes

An allen drei Tagen herrscht Rummelbetrieb. Für ausreichend Speisen und Getränke ist gesorgt.

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„Die Gründung unserer Schützengilde ist übrigens aus einer Himmelfahrtsidee in Jochen Ermers Garten entstanden“, erinnert Karl-Heinz Batzke. „Weil Bernsdorf schon mal einen Schützenverein hatte, wollten wir natürlich wieder einen. Dazu gehört auch jedes Jahr ein zünftiges Schützenfest. Wir einigten uns damals auf den 1. Mai. Den Verein gründeten wir einige Monate später nach der Erledigung aller Formalitäten. Zur Gründung hatten wir sieben Mitglieder «zusammengekratzt». Damit war die Schützengilde lebensfähig.“