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Zoo vermisst nun zwei Aras

Nachdem am Montag bekannt wurde, dass ein Papagei entflogen ist, stellt sich nun heraus, dass ein weiterer Vogel verschwunden ist.

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© Zoo Dresden/dpa

Dresden. Auch ein „hellroter Ara“ ist aus der Vogelvoliere des Dresdner Zoos verschwunden. Wie Zooinspektor Helmar Pohle auf SZ-Anfrage erklärt, wurde sein Verschwinden etwas später bemerkt als das des blauen Hyazinthara. Dieser ist am Sonntag durch ein Loch in der Stahlgittervoliere entwischt, das er offenbar mit seinem kräftigen Schnabel hineingebissen hat. Seit Montag sucht der Zoo mit Hilfe der Bevölkerung nach dem blauen Ara. Das Weibchen wurde zuletzt in Nähe der Räcknitzhöhe und auch nahe Leubnitz-Neuostra gesichtet.

Der nun ebenfalls verschwundene rote Papagei hielt sich zunächst noch auf dem Zoogelände auf, weshalb er auch nicht in der „Vermisstenmeldung“ vom Montag vorkommt. Doch nun sei auch er weg, so Pohle. Erste Sichtungen habe es bereits im Großen Garten gegeben.

Beide Tiere sind keine Handaufzuchten, dadurch besonders scheu und können nicht von einem Pfleger herbeigelockt werden. Zooinspektor Pohle geht davon aus, dass die Vögel in großer Höhe sitzen. Eine Chance sie zu fangen, gibt es demnach nur, wenn ein Vogel hungrig und müde wird und irgendwo auf dem Boden landet. „Dann kann man eine Decke darüberwerfen, sich auf die Enden stellen und uns anrufen. Wir kommen sofort“, sagt Pohle.

Eine andere Möglichkeit ist, dass die Tiere in eine Garage oder ein Treppenhaus fliegen und dort eingesperrt werden können. Weil die Tiere kräftige Schnäbel haben, sollen sie nicht mit der Hand gegriffen werden. Dass die auffälligen Tiere die Dresdner Stadtgrenzen verlassen, ist unwahrscheinlich, weil sie für lange Flüge nicht die entsprechende Muskulatur haben. Der Zoo hofft nun auf einen günstigen Zufall und bittet weiter um Mithilfe. Das Loch in der Ara-Voliere ist aber mittlerweile verschlossen, so dass kein weiterer Vogel entwischen kann. Hinweise bitte an Telefon 0160-97243268. (SZ/jr/mja)