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Zittaus Westpark-Center baut um

Eine sechsstellige Summe wird in den Fitnessbereich investiert. Auf die Kunden kommen aber nur geringe Einschränkungen zu.

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© Matthias Weber

Von Jan Lange

Steffen Roy stärkt regelmäßig im Westpark-Center seine Fitness. Physiotherapeutin Sophie Siodmok gibt ihm dann meist Tipps, wie er Körper und Muskeln am besten trainiert. Im September muss Steffen Roy jedoch eine kleine Pause einlegen – nicht ganz freiwillig. Denn das Fitness- und Gesundheitsstudio im Zittauer Westpark-Center (WPC) wird umfangreich saniert und ist deshalb in der letzten Septemberwoche – 25. bis 30. September – geschlossen. „Viele denken, dass sie schon jetzt nicht mehr Fitness treiben können – doch der Umbau ist erst in eineinhalb Monaten geplant“, beruhigt WPC-Chef Heiko Stegner. Alles im Fitnessbereich ist in die Jahre gekommen, begründet Stegner den vorgesehenen Umbau.

2018 wird das Sport- und Freizeitzentrum im Westen der Stadt 20 Jahre alt und manche Kraftgeräte, so erklärt der WPC-Chef, stehen schon von Anfang an im Fitnessstudio. „Sie funktionieren alle noch, aber sie haben nicht mehr den Stand der heutigen Technik“, sagt Stegner. Optisch sei der Fitnessbereich ebenfalls in die Jahre gekommen. Und da das Kraft- und Gesundheitstraining zu den wichtigsten Säulen gehört, sei es wichtig, etwas zu tun, meint der 30-jährige Geschäftsführer, der seit 2006 in der Anlage tätig ist. Etwa 300 Fitnesskunden sind in dem Sport- und Freizeitzentrum angemeldet, der Großteil von ihnen kommt durchschnittlich zweimal die Woche trainieren. Seit der Eröffnung des Westpark-Centers 1998 haben laut Stegner weit mehr als 1,5 Millionen Gäste das Sport- und Freizeitzentrum besucht.

Das Ziel des Umbaus ist hochgesteckt: Das Westpark-Center will das modernste Fitnessstudio der Region werden. Dafür werden die Kraftgeräte komplett ausgetauscht und auch die Ausdauergeräte teilweise erneuert. Gleichzeitig werde das Fitnessangebot erweitert. „Den Kunden können künftig auch an Geräte trainieren, die es bisher bei uns noch nicht gab“, blickt Stegner in die Zukunft. Damit sollen auch neue Zielgruppen angesprochen werden.

Baulich ändert sich ebenfalls einiges – so wird beispielsweise der Fußboden erneuert. Ursprünglich sei auch mal eine Erweiterung des Fitnessstudios angedacht gewesen, sagt der WPC-Chef. Dieser Plan sei aber wieder verworfen worden – unter anderem aus Kostengründen.

Teuer wird der Umbau dennoch: Eine sechsstellige Summe fließt in den Fitnessbereich, verrät Stegner. Während andere Einrichtungen derartige Großinvestitionen nur mit Fördermitteln stemmen können, wird der Umbau im Westpark-Center ganz ohne staatliche Unterstützung realisiert, betont der WPC-Chef. Auch frühere Investitionen seien ohne Fördermittel erfolgt, fügt er hinzu. Und in den vergangenen fünf Jahren hat sich viel im Westpark-Center getan. Die verschiedenen Sportangebote sind nach und nach modernisiert worden – seien es die Bowlinganlage, die Dusch- und Umkleideräume, die Heizungs- und Wasseraufbereitungsanlage, das Blockheizkraftwerk, die Küchentechnik und die Photovoltaikanlage.

Da die Investitionssummen immer erst erwirtschaftet werden müssen, werde auch immer nur in einzelnen Abschnitten gebaut. Als nächstes hat Heiko Stegner das Schwimmbad und die Sauna sowie die Lüftungstechnik im Blick. Hier werde sich aber erst in zwei Jahren etwas tun, den genauen Zeitrahmen kann der WPC-Chef deshalb auch noch nicht sagen.

Erst wird aber der Fitnessbereich erneuert. Während dieser Ende September für sechs Tage nicht genutzt werden kann, sind alle anderen Bereiche geöffnet, weist Stegner hin. Am 1. Oktober ist die große Neueröffnung des umgebauten Fitnessstudios geplant. Online gegangen ist dieser Tage bereits die neue interaktive Webseite des Westpark-Centers. Auch das Online-Buchen von Bowlingbahnen, Tennisplätze und Squashhallen ist dann möglich.

Neben der Neueröffnung hat der 30-jährige Geschäftsführer bereits das 20-jährige Jubiläum im Blick. Am 28. April 2018 soll eine große Geburtstagsparty steigen. Dazu hat Heiko Stegner Pop-Schlagerstern Beatrice Egli eingeladen. Die heute 29-Jährige ist 2013 mit der TV-Castingshow „deutschland sucht den Superstar“ berühmt geworden, deren zehnte Staffel sie gewann. Er habe innerhalb von wenigen Tagen eine Zusage von ihr für das Konzert in Zittau bekommen, berichtet Stegner.

Einer anderen Band, die er zuerst engagieren wollte, sei er dagegen jahrelang erfolglos hinterhergelaufen. Nun ist er froh, dass es mit Beatrice Egli so schnell und unkompliziert geklappt hatte. Die Tickets für das Beatrice-Egli-Konzert sind ab 1. Oktober erhältlich – unter anderem auch im SZ-Treffpunkt auf der Zittauer Neustadt. Der WPC-Chef rechnet mit regen Interesse – schließlich ist die junge Schweizerin neben Helene Fischer einer der Stars der deutschen Schlagerszene.