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Zittauer geben kostenlos Laub ab

Die „Laubwochen“-Aktion der Städtischen Dienstleistungs- GmbH ist gut angelaufen. Noch bis Ende November kann jeder mitmachen.

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© Rafael Sampedro

Von Jan Lange

Zittau. Es herrscht Andrang am Container. Immer wieder kippen Bürger ihr Laub hinein. Gut 20 Leute sind allein am Mittwoch bei der Städtischen Dienstleistungs-GmbH (SDG) vorbeigekommen, um ihr Herbstlaub abzugeben. Auch am Montag und Dienstag sind bereits einige Bürger da gewesen, wie Norbert Faßbender, Bereichsleiter Grünflächen/Bauhof, auf SZ-Anfrage mitteilt. Die meisten haben zwei bis sechs Säcke voller Laub vorbeigebracht, zwei Bürger sind am Mittwoch sogar mit einem kleinen Anhänger vorgefahren. „In den ersten Tagen ist die Aktion schon gut angenommen worden“, lautet denn auch das erste Resümee von Norbert Faßbender.

Seit Montag dieser Woche laufen die sogenannten Laubwochen. Bis zum 29. November können die Bürger noch ihr Laub kostenlos auf dem SDG-Betriebshof, Villingenring 8, abgeben. Das Laub wird immer montags und mittwochs, von 8 bis 12 Uhr, angenommen. Am kommenden Montag kann, obwohl es sich um einen Brückentag handelt, ebenfalls Laub abgegeben werden, weist der SDG-Betriebsleiter hin.

Etwa 5000 Bäume stehen an den Straßen in der Stadt Zittau. Von ihnen fällt jedes Jahr im Herbst viel Laub herab. Um einen gefahrlosen Gebrauch der öffentlichen Straßen sowie Fuß- und Radwege sicherzustellen, sind sowohl die Stadt als auch die Grundstückseigentümer zum Entfernen des Herbstlaubes verpflichtet. Mit den „Laubwochen“ will die Stadtverwaltung Zittau alle Anwohner, Bürger und Grundstückseigentümer motivieren, die Sauberkeit in der Stadt zu verbessern. Die Bürger können deshalb kostenlos das Straßenlaub bei der SDG abgeben. Angestoßen wurden die „Laubwochen“ auch durch Anfragen von Bürgern, die größere Mengen Laub nur schwer selbst entsorgen können.

Es könne nicht bei jedem nachvollzogen werden, ob es sich tatsächlich um Straßenlaub handelt oder ob die Bürger auch Laub aus dem eigenen Garten günstig entsorgen wollen. Den Heckenschnitt sollte man aber nicht vorbeibringen, meint Faßbender. Denn die SDG lässt das Laub ihrerseits über den Landhandel entsorgen und muss dafür auch bezahlen.