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Zittau wirbt in Berlin und Dresden

Der Epitaphienschatz soll Gäste in die Mandaustadt locken. Auch ein anderer Besuchermagnet macht mit.

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© SZ-Archiv/Rafael Sampedro

Von Thomas Mielke

Die Stadt Zittau wird mit ihrer geplanten Epitaphien-Ausstellung in Berlin, Dresden und Villingen-Schwennigen um Besucher werben. Das bestätigte Peter Knüvener, Direktor der Städtischen Museen, auf SZ-Anfrage. Start ist am 17. Mai in der deutschen Hauptstadt. „Für die sächsische Landesvertretung bereiten wir gemeinsam mit dem Kulturraumsekretariat eine Ausstellung zur Reformation in der Oberlausitz mit Schwerpunkt Epitaphienschatz vor“, so Knüvener. Voraussichtlich im Juni werden Fernreisende am Flugplatz Dresden von den Zittauer Schätzen empfangen. „Wir planen, gemeinsam mit der Schmalspurbahn im Kontext der Kampagne „So geht sächsisch“ des Freistaates Sachsen einen Bereich in der Empfangshalle zu bespielen“, so der Museemsdirektor. Nach Villingen-Schwennigen geht es ebenfalls im Juni. Gemeinsam mit der Hochschule Zittau-Görlitz präsentieren sich die städtischen Museen mit ihrer Schau vom 10. bis 18. Juni auf der Südwestmesse.

Zittau besitzt rund 80 Jahrhundertealte und inzwischen meist restaurierte Epitaphien. Diese Gedächtnisbilder von Verstorbenen, die sie für sich oder ihre Familie anfertigen und in Kirchen aufhängen ließen, beschreiben in Text und Bild Schicksale von Zittauern. Zum Teil ist darauf die Stadt vor der Zerstörung 1757 zu sehen. In anderen Städten sind die Epithaphien längst vernichtet. Aus Anlass des 500. Reformationsjubiläums werden sie in Zittau ab Juli in der dann sanierten Klosterkirche gezeigt.