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Zittau und Görlitz sind Drogen-Brennpunkte

Die größten Städte des Kreises habe die größten Probleme mit Drogen-Kriminalität. Die meisten Verstöße betreffen Cannabis und Crystal Meth.

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© dpa

Landkreis. Die beiden größten Städte im Landkreis haben auch das größte Problem mit der Betäubungsmittel-Kriminalität. „Örtliche Brennpunkte liegen im Stadtgebiet Görlitz, insbesondere in den Stadtteilen Innenstadt und Historische Altstadt, sowie im Stadtgebiet Zittau“, teilte Innenminister Markus Ulbig (CDU) auf eine Anfrage des AfD-Landtagsabgeordneten Sebastian Wippel mit. „Verlagerungen wurden in den letzten drei Jahren nicht festgestellt.“

Laut Ulbig sind in Görlitz in den vergangenen zwei Jahren 244 beziehungsweise 332 Rauschgiftdelikte festgestellt worden. In Zittau waren es 117 und 104. In diesem Jahr wurden bis Ende Juni in der Kreisstadt 143 Vorfälle registriert, in Zittau 46. In den anderen Städten und Gemeinden gab es 2016 deutlich weniger bis gar keine Fälle. In Weißwasser waren es zum Beispiel 36, in Löbau 20, in Niesky und Großschönau jeweils 15 und in Ebersbach-Neugersdorf 12.

Insgesamt registrierte die Polizei in den vergangenen zwei Jahren im gesamten Kreis jeweils reichlich 600 Verstöße. Die meisten – 473 – hatten mit Besitz und Konsum von Cannabis und Crystal Meth zu tun. In 16 Fällen wurde der unerlaubte Anbau verfolgt. Mit Abstand am häufigsten waren Deutsche (365 Fälle) der Taten verdächtig, gefolgt von Polen (89), Tschechen (21) und Syrern (6). 15 weitere Verdächtige stammen aus neun Ländern. (szo/tm)