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Wolle Förster will Filmnächte übernehmen

Die Stadträte haben Anfang der Woche ein überraschendes Angebot bekommen. Es sieht eine höhere Pacht und neue Veranstaltungen vor.

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Von Bettina Klemm

Veranstaltungen vor Dresdens Silhouette sind heiß begehrt. Das spürt nun die Pan GmbH. Seit 1991 veranstaltet sie alljährlich im Sommer die Filmnächte am Königsufer. Ihr Vertrag gilt noch bis Ende 2015. Doch um das Dach zu erneuern, muss sie investieren. Als Sicherheit hat sie um eine Verlängerung des Vertrages bis 2025 gebeten.

Das ruft Gastronom und Veranstalter Wolle Förster auf den Plan. Gemeinsam mit dem Dresdner Druck- und Verlagshaus, zu dem auch die Sächsische Zeitung gehört, mit der First Class Concept GmbH und einem weiteren bekannten Konzertveranstalter bewirbt er sich nun um die Filmnächte. „Wir denken, dass in der Veranstaltungsreihe noch mehr Potenzial vor allem für Dresden und nicht nur für den Veranstalter liegt“, schreibt er in einem Brief an die Stadträte und bittet um die Ausschreibung des neuen Vertrages. Die Partner wollten neue, einmalige Formate entwickeln und gemeinsame Produktionen vor Dresdens Silhouette inszenieren. Sie würden mindestens 40.000 Euro zahlen und damit in zehn Jahren der Stadt Zusatzeinnahmen von 120.000 Euro sichern.

Für SPD-Stadtrat Thomas Blümel ist schon das ein gutes Argument. Er hat sich am Montag im Ausschuss vehement für eine Ausschreibung ausgesprochen. Ob das so einfach geht, bezweifelte hingegen Tilo Kießling von den Linken, schließlich habe die Pan GmbH die Filmnächte erfunden. Die Grünen wiederum schlugen vor, das Thema in den Ausschüssen nochmals umfassend zu beraten. Das sehen aber CDU, FDP und Bürgerfraktion anders. Am Ende stimmte die Mehrheit des Finanzausschusses für eine Verlängerung der Verträge mit der Pan GmbH. Das letzte Wort hat aber der Stadtrat.