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Wolf-Uwe Sponer

Vier Weise sollen bis 30. Juni 2005 Vorschläge für die Reform der Verwaltung im Freistaat machen. Einer davon ist der 41-jährige Professor Wolf-Uwe Sponer, der an der Fachhochschule der Sächsischen Verwaltung in Meißen Bau- und Kommunalrecht lehrt.

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Vier Weise sollen bis 30. Juni 2005 Vorschläge für die Reform der Verwaltung im Freistaat machen. Einer davon ist der 41-jährige Professor Wolf-Uwe Sponer, der an der Fachhochschule der Sächsischen Verwaltung in Meißen Bau- und Kommunalrecht lehrt.

Für Sponer geht damit ein Traum in Erfüllung: „Verwaltungsreform ist mein Hobby“, bekennt er. Er und seine drei Kollegen – Wolfgang Kleine aus Halle, Wolfgang Riotte aus Düsseldorf sowie Sachsens ehemaliger Datenschützer Thomas Giesen – werden den Freistaat verändern. Was sie ab Montag hinter verschlossenen Türen besprechen, bleibt vorerst streng geheim. Sponer hat über die Reorganisation der öffentlichen Verwaltung an der TU Dresden promoviert. Er weiß also genau, wovon er redet – nur, er tut es nicht: „Ich werde mich vorab zur Arbeit der Kommission nicht äußern.“ Erwartet wird, dass sich die Gebietsgrenzen für Kreise und kreisfreie Städte deutlich verschieben, Sonderbehörden reduziert und Verwaltungen zusammengelegt werden. Auch Behörden müssen mit der Zeit gehen, sagt Sponer und verweist darauf, dass allein durch das EU-Recht völlig neue Anforderungen an Verwaltungen herrschen, als noch vor zwei Jahrzehnten.

Der Professor wurde 1963 geboren, studierte in Passau Rechtswissenschaft und ließ sich 1991 in Dresden nieder – um seine Biografie mit der historischen Erfahrung der deutschen Wiedervereinigung zu bereichern, wie er sagt. (SZ/pab)