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SWG baut Schulden ab

Der Jahresabschluss 2014 zeigt die Sanierungsbemühungen der Kamenzer Städtischen Wohnungsgesellschaft. Sie müssen weiter gehen, heißt es.

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© Matthias Schumann

Kamenz. Das langfristige Sanierungskonzept für die Städtische Wohnungsgesellschaft Kamenz (SWG) beginnt zu greifen. Das ist die Quintessenz des vom Stadtrat bestätigten Jahresabschlusses der Gesellschaft für 2014, den der neue SWG-Chef Wulf-Dietrich Schomber vorstellte. Danach hat sich die Bank-Verbindlichkeiten der SWG in dem genannten Bilanzjahr um 2,6 Millionen Euro auf nunmehr 35,8 Millionen Euro verringert. Die Zinsbelastung konnte damit um 900 000 Euro gegenüber dem Jahr davor reduziert werden. Schomber: „Die SWG kann wieder atmen, wobei die Sanierung konsequent weiter betrieben werden muss.“ Dies haben auch die Wirtschaftsprüfer bekräftigt.

Die Stadtische Wohnungsgesellschaft Kamenz ist der Vermieter mit dem größten Bestand an Wohnungen in der Lessingstadt. Sie verwaltet 1 470 eigene Wohn- und Gewerbeeinheiten sowie 294 Wohn- und Gewerbeeinheiten, die im Eigentum Dritter stehen, und 512 Eigentumswohnungen.

Das Anlagevermögen des Unternehmens beträgt jetzt 40,5 Millionen Euro, vor allem durch den Bestand an Wohn- und Gewerbeimmobilien. Verbessert hat sich der sogenannte Cashflow, der wichtig ist, um ohne neue Kredite wichtige Investitionsmaßnahmen realisieren zu können. Der SWG kamen die zuletzt milden Winter zugute, weil dadurch weniger Betriebskosten anfielen.

Risiken sind nach wie vor der wachsende Leerstand – die Kostenbelastung daraus belief sich 2014 auf fast 560 000 Euro. Auch die „nicht realisierten“ Miet- und Pachtausfälle in Höhe von 500 000 Euro schlugen 2014 negativ zu Buche. (szo)