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Großalarm für die Feuerwehr

Dicke Qualmwolken steigen aus dem Küchenfenster einer an der Straße des Friedens. Die Sorge um die Mieter ist groß.

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© Dietmar Thomas

Von Sylvia Jentzsch

Hartha. Das ist noch einmal gutgegangen, meint der Einsatzleiter der Harthaer Feuerwehr Maik Wagner. Auf einem Gasherd in der Parterrewohnung im Haus Nummer 34 an der Straße des Friedens standen ein Topf und zwei Pfannen auf dem Gasherd, der nicht ausgeschaltet war. Nun stehen die „Verursacher“ der dicken Qualmwolken, die weithin sichtbar waren, auf dem Fensterbrett. Löschen mussten die Kameraden nicht. Da jedoch ein Gebäudebrand gemeldet wurde, musste vom Schlimmsten ausgegangen werden. „Wir haben deshalb den Hubsteiger von Waldheim sowie Atemschutzträger angefordert“, sagte Maik Wagner. 26 Feuerwehrleute von Hartha und Waldheim sowie die Polizei und der Rettungswagen waren vor Ort.

Die Ursache für die starke Rauchentwicklung war schnell gefunden.
Die Ursache für die starke Rauchentwicklung war schnell gefunden. © Dietmar Thomas

Die Kameraden wurden 13.14 Uhr zum Einsatz alarmiert. Vor dem Haus standen schon die Mieter. Sie hatten vorsorglich die Gas- und Stromleitung im Keller abgedreht.

„Wir wussten nicht, ob sich noch jemand in der Wohnung befindet, in der drei junge Pakistani wohnen“, sagte eine Mieterin. Gegen 11.30 Uhr bemerkten die Mieter, dass es verbrannt roch. In diesem Moment ging noch niemand davon aus, dass es wirklich brennen könnte. Als die Qualmwolken aus dem Fenster stiegen, wurde die Wohnungsgenossenschaft Hartha (WGH) als Hauseigentümer informiert, danach die Feuerwehr.

Die Kameraden brachen die Wohnung auf und stellte fest, dass niemand Zuhause war und nahmen den Topf und die Tiegel vom Herd. Da in der Wohnung Asylsuchende leben, setzte sich Vorstand Karola Seidler mit der GSQ Gesellschaft für Strukturentwicklung und Qualifizierung Freiberg mbH in Verbindung, da diese Mieter der Wohnung ist. „Wir wussten nicht, ob wir die Tür öffnen lassen dürfen.

Doch von der Polizei haben wir erfahren, dass das möglich ist, wenn Gefahr in Verzug ist. Und das war der Fall“, so Karola Seidler. Ein Vertreter der GSQ war auch kurze Zeit später vor Ort. Die Feuerwehren rückten ab, zuletzt die Harthaer. Das war gegen 14 Uhr. Zuvor lobte der Einsatzleiter das Verhalten der Mieter. Anschließend mussten die Fahrzeuge und Hilfsmittel wieder einsatzbereit gemacht werden.