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Wohnresidenz geplant

Im kommenden Jahr möchte der Arnsdorfer Jürgen Oswald seine Erlebnisgaststätte zu einer Senioren-Wohnresidenz umgestalten.

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© Thorsten Eckert

Von Rainer Könen

Arnsdorf. Es hatte sich ja schon seit geraumer Zeit angedeutet: Aus der in der Region weithin bekannten Arnsdorfer Erlebnisgastronomie von Jürgen Oswald soll demnächst, so der Plan des Besitzers, eine Art Wohnresidenz im mediterranen Stil entstehen. Ursprünglich hatte Oswald sich dort eine Einrichtung für betreutes Wohnen vorgestellt. Das habe aber nicht so funktioniert, meinte Jürgen Oswald. Der vor 22 Jahren an der Stolpener Straße mit seiner Frau, eine Pension, eine Erlebnisgaststätte und eine Bowlingbahn eröffnete. Ein Lebenswerk der beiden, die aber nun mit ihrem Gebäudeensemble einen neuen Weg einschlagen wollen. Auch weil der Arnsdorfer kurz vor dem Eintritt ins Rentenalter steht. „Wir haben hier sehr viel Herzblut reingesteckt“, so Oswald weiter. Einen Nachfolger hatte er gesucht, aber es fand sich niemand, der ihr Lebenswerk übernehmen wollte. Folglich musste das Ehepaar umdisponieren, sich etwas Neues überlegen. Und da war ihnen die Idee mit dem Pflegepark gekommen. „Wir möchten hier ein komplexes Angebot für ältere Menschen schaffen“, so Jürgen Oswald. Der Bauantrag sei bereits gestellt, mit Betreibern und Investoren seien bereits die ersten Gespräche geführt worden. Auch in der Gemeinde Arnsdorf steht man einem solchen Vorhaben, aus einer Erlebnisgaststätte eine Art Pflegepark zu machen, aufgeschlossen gegenüber. Allerdings, so Bürgermeisterin Martina Angermann, seien noch einige Hürden zu überwinden, seien baurechtliche Fragen zu klären. Auf der jüngsten Sitzung des Technischen Ausschusses der Gemeinde war diese geplante Umnutzung folglich auch ein Thema, wurde der Antrag auf Umnutzung des Gebäudes positiv aufgenommen.

Oswald vertraut darauf, in diesem Herbst die Baugenehmigung zu erhalten. Das neue Gebäude werde dann auch ein frischeres Outfit bekommen, eines, dass mediterran geprägt sei. Bis zum Jahresende soll der Betrieb in seiner Erlebnisgastronomie, die im Flair der Sächsischen Schweiz gestaltet wurde, aber so weiterlaufen wie bisher. Könne man dort also auch weiterhin diverse Feiern, wie Hochzeiten oder Familienfeste, ausrichten. „Meine Gaststätte steht natürlich auch an Weihnachten und Silvester für Feiern offen“, so Oswald weiter. Aber nach Silvester sei endgültig Schluss. Dann, so seine Vorstellung, sollen die Umbauarbeiten an dem Gebäudeensemble an der Stolpener Straße beginnen. Die veranschlagten Kosten lägen, so Jürgen Oswald, bei rund 3,8 Millionen Euro. Banken und Sponsoren stünden schon bereit. Als Betreiber sehe er sich jedoch nicht, so Jürgen Oswald, eher mehr als Initiator.

Oswald will weiterarbeiten

Einer, der dann auch ziemlich gespannt ist, wie es künftig mit ihm und seiner Ehefrau beruflich weitergehen wird. Jürgen Oswald: „Ich könnte mir schon vorstellen, dass wir hier vielleicht als Objektleiter arbeiten oder in der Cafeteria tätig sind.“ Eine solche wird dort ebenfalls eingerichtet, sie soll nicht nur für die dortigen Bewohner und das Pflegepersonal offen stehen, sondern auch für die Öffentlichkeit. Jürgen Oswalds größter Wunsch: dass die Arnsdorfer Wohnresidenz im Oktober des nächsten Jahres eröffnet werden kann. Noch ohne die geplanten Anbauten. Die, so Oswald, sollen dann zu einem späteren Zeitpunkt entstehen.