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Wo Hartha bauen will

Die Stadt hat ein Budget von 139 000 Euro für die Reparatur von Straßen und Gehwegen. Auf einer Liste stehen die Projekte, die zuerst realisiert werden.

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© Dietmar Thomas

Von Sylvia Jentzsch

Hartha. Schon lange freuen sich die Anwohner der Robert-Schumann-Straße auf einen Fußweg, auf dem man auch gehen kann. Zurzeit bezeichnen sie ihn als halsbrecherisch. Der Gehweg auf der linken Seite in Richtung Nordstraße wurde schon im Jahr 2014 in Ordnung gebracht. Mit einem Teilstück zwischen der Nordstraße und der Händelstraße ist Ende vergangenen Jahres begonnen worden.

Die Firma Detlef Schneider Hochbau-Tiefbau-Straßenbau aus Geringswalde saniert den Weg im Auftrag der Stadt. Ist dieses Teilstück fertig, geht es mit dem Abschnitt von der Händelstraße bis zur Gartenstraße weiter. Auf der Prioritätenliste steht weiterhin der Gehweg an der Steinaer Straße ab dem Diakonat. „Je nachdem, wie weit die Finanzen reichen, sollen der Gehweg von der Südstraße bis zum Grundstück Franz-Mehring-Straße 1 sowie Am Tannicht saniert werden. Allerdings benötigen wir für den Teilabschnitt des Fußweges an der Franz-Mehring-Straße nur das Material. Die Arbeiten übernimmt der Bauhof“, so Bauamtsleiter Ronald Fischer.

Die Prioritätenliste wurde von den Mitgliedern des Technischen Ausschusses festgelegt. „Für die Priorität ist die Nutzung maßgeblich. Zum einen geht es darum, wie viele Personen oder Fahrzeugen den Bereich nutzen oder zum anderen, ob es sich um eine notwendige Zufahrt handelt“, erklärt Ronald Fischer.

Die Stadt hat vom Landratsamt eine Pauschale in Höhe von 125 000 Euro bekommen. „Dieser Betrag richtet sich nach der Länge der Gemeindestraßen und ist an das ehemalige Winterschadensprogramm angelehnt“, so Fischer. Die Stadt veredelt das Geld mit einem Eigenanteil von zehn Prozent, sodass unterm Strich insgesamt 139 000 Euro für die Reparatur von Gehwegen und Straßen zur Verfügung stehen.

Im Bereich der Straßensanierung ist für die Dorfstraße in Aschershain eine Oberflächenbehandlung geplant. Für die Kreuzungsbereiche zur Gewerbegebietsanbindungsstraße ist eine Deckenerneuerung vorgesehen. „Eine Oberflächenbeschichtung würde in diesen Abschnitten wegen des Abriebs beim Anfahren und Bremsen nichts nützen“, sagte der Bauamtsleiter.

Die Wiesenstraße soll bis zur Einfahrt in die Lindenstraße ist eine doppelte Oberflächenbehandlung bekommen. „Das Teilstück in Richtung Wäldchen bedarf eines grundhaften Ausbaus. Der ist aber vorerst nicht geplant“, so Fischer. Vorgesehen ist auch eine doppelte Oberflächenbehandlung für den Teilabschnitt zwischen Nauhain und Westewitz, für den die Stadt Hartha zuständig ist. „Die geschätzten Kosten für diese Vorhaben sind höher, als uns Geld zur Verfügung steht. Deshalb kann wahrscheinlich nicht alles realisiert werden“, so der Bauamtsleiter. Das könnte auch die Deckensanierung am oberen Gallberg betreffen, die als Zufahrt für zwei Eigenheime dient.

Neben dem Geld für die Reparaturen bekommt die Stadt aus dem Fond für den kommunalen Straßen- und Brückenbau Geld. „Für diese Vorhaben müssen jeweils Fördermittelanträge gestellt werden. Es geht um den grundhaften Ausbau von Straßen, bei dem es zunächst einen Abstimmungsbedarf mit den anderen Medienträgern wie zum Beispiel dem Abwasserzweckverband oder den Döbeln-Oschatzer Wasserverband“, sagte der Bauamtsleiter.