Merken

Wintersportler räumen ab

Alle drei Titel bei der 23. Sportlerwahl des Landkreises Sächsische Schweiz-Osterzgebirge gehen an Vereine aus dem Osterzgebirge. Ein Sieger macht das halbe Dutzend voll.

Teilen
Folgen
NEU!
© Egbert Kamprath

Von Stephan Klingbeil

Pirna/Wilsdruff. Die Sportler des Jahres 2016 im Landkreis sind gekürt. Bei der 23. Umfrage von SZ und Kreissportbund konnten sich Favoriten durchsetzen, die am Sonnabend bei der Sportlergala in der Wilsdruffer Saubachtalhalle geehrt wurden. Dort tanzten und feierten rund 350 Gäste nach der Preisverleihung bis Mitternacht, gut unterhalten von Auftritten des Chemnitzer Rad-Künstlers Hannes Herrmann und den „Fußballartisten“ aus Groß-Gerau. Die Tombola rundete einen tollen Abend ab.

Das war die Sportlergala 2016

Sie alle können sich über einen Preis bei der Sportlergala in der Saubachtalhalle Wilsdruff freuen.
Sie alle können sich über einen Preis bei der Sportlergala in der Saubachtalhalle Wilsdruff freuen.
Sportfreunde aus dem Landkreis ließen sich das Event nicht entgehen.
Sportfreunde aus dem Landkreis ließen sich das Event nicht entgehen.
Maxis Just, Siegerin bei den Frauen, mit Freitals Oberbürgermeister Uwe Rumberg und dem Geschäftsführer der Redaktions- und Verlagsgesellschaft Freital-Pirna, Jörg Seidel.
Maxis Just, Siegerin bei den Frauen, mit Freitals Oberbürgermeister Uwe Rumberg und dem Geschäftsführer der Redaktions- und Verlagsgesellschaft Freital-Pirna, Jörg Seidel.
Sieger bei den Männern wurde Biathlet Justus Strelow, hier mit Moderator Mario Eichler.
Sieger bei den Männern wurde Biathlet Justus Strelow, hier mit Moderator Mario Eichler.
Die Sieger-Mannschafts des Jahres 2016 ist das Bobteam Francesco Friedrich und Jannis Becker.
Die Sieger-Mannschafts des Jahres 2016 ist das Bobteam Francesco Friedrich und Jannis Becker.
Den zweiten Platz bei der Mannschaft des Jahres belegten die Dippser Volleyballerinnen. Gratulationen gab es dafür vom Präsidenten des Landessportbunds, Ulrich Franzen, und dem Bundestagsabgeordneten Klaus Brähmig.
Den zweiten Platz bei der Mannschaft des Jahres belegten die Dippser Volleyballerinnen. Gratulationen gab es dafür vom Präsidenten des Landessportbunds, Ulrich Franzen, und dem Bundestagsabgeordneten Klaus Brähmig.
Die Volleyballerinnen feierten ihre gute Platzierung.
Die Volleyballerinnen feierten ihre gute Platzierung.
Neben der Presiverleihung gab es eine Showeinlage von Hannes Herrmann aus Chemnitz, der Kunststücke mit seinem  Mountainbike vorführte.
Neben der Presiverleihung gab es eine Showeinlage von Hannes Herrmann aus Chemnitz, der Kunststücke mit seinem Mountainbike vorführte.
Außerdem gab es für die Zuschauer eine Balljonglage.
Außerdem gab es für die Zuschauer eine Balljonglage.
Klaus Brähmig versuchte sich am Reaktionstest beim Sportlerball.
Klaus Brähmig versuchte sich am Reaktionstest beim Sportlerball.
So eine Preisverleihung macht hungrig. Für die Verpflegung sorgte das Team vom Freitaler Hains.
So eine Preisverleihung macht hungrig. Für die Verpflegung sorgte das Team vom Freitaler Hains.
Nach dem offiziellen Teil wurde die Tanzfläche gestürmt.
Nach dem offiziellen Teil wurde die Tanzfläche gestürmt.

Besonders glücklich waren die drei Titelträger der Umfrage, bei der neben den Stimmen von SZ-Tippscheinen und Online-Wahl auch eine Jury Einfluss auf das Endergebnis hatte. Und wie in Vorjahren räumten wieder Wintersportler ab. Alle drei Titel gingen an Klubs aus dem Osterzgebirge. Sportler des Jahres wurde der Vorjahres-Zweite Justus Strelow (Stahl Schmiedeberg). Der Biathlet aus Hermsdorf im Erzgebirge wurde 2016 bei der Junioren-WM im Einzel Siebter. Er gewann mit einem knappen Vorsprung von umgerechnet sechs Stimmen vor Skeletonpilot Axel Jungk, der wegen eines Reha-Aufenthalts in Bayern nicht nach Wilsdruff kommen konnte.

„Für mich war Axel Favorit – dass es mit dem Titel geklappt hat, ist klasse. Ich hoffe, dass ich den Sport nun auch nach Ende der Juniorenzeit betreiben und meinen Fans Freude bereiten kann“, so Justus Strelow. Der 20-Jährige tritt jetzt in die Fußstapfen von Vereinskollegin Tina Bachmann, die vor vier Monaten zurückgetreten war und bei der Sportlergala noch einmal zum Abschied geehrt wurde.

Mit Skeletonpilotin Maxi Just und dem Bobteam Francesco Friedrich haben zwei Kandidaten gar ihre Titel verteidigen können. „Damit habe ich nicht gerechnet“, freut sich Just, die voriges Jahr unter anderem drei Europacup-Rennen gewann. „Ich denke, der Bekanntheitsgrad war bei der Wahl mitentscheidend“, so die 22-Jährige.

Bei der dritten Umfrage-Teilnahme holte sie zum dritten Mal den Sieg. Die Altenbergerin war die Einzige der Titelträger, die bei der Abstimmung und bei der Jury vorne lag – vor Rennrodlerin Tina Müller vom RRC Altenberg, die zum ersten Mal bei der Sportlerwahl angetreten war. „Wir konnten viele Leute mobilisieren, ich freue mich über mein Ergebnis“, erklärt die 18-Jährige.

Die meisten Stimmen (363) bei ihren Fans erhielten jedoch die Volleyballfrauen von TuS Dippoldiswalde. Das Sachsenliga-Team lag hier neun Stimmen vor dem Bobteam Friedrich, das wiederum bei der Jury Platz eins belegte. „Wir sind die Meister der Herzen“, freut sich TuS-Spielerin Mandy Altmann über Silber. Erste Frauenteams von TuS hatten zuvor bereits sechs Titel bei Sportlerwahlen gewonnen.

Ein Ergebnis, das das Bobteam Friedrich nun eingestellt hat. „Das ist doch was“, ist Friedrich glücklich – zumal sechs Siege in Folge noch kein Kandidat geschafft hatte.

Die einzelnen Ergebnisse der Sportlerumfrage lesen Sie am Montag in der gedruckten Ausgabe der SZ oder am Sonntag ab 20 Uhr im E-Paper.