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Windkraft auf der Tagesordnung

Das umstrittene Areal zwischen Kleinröhrsdorf und Radeberg ist erneut Thema im Großröhrsdorfer Stadtrat.

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© Wolfgang Wittchen

Großröhrsdorf. Der umstrittene Windkraftstandort zwischen Kleinröhrsdorf und Radeberg wird erneut den Großröhrsdorfer Stadtrat beschäftigen. Der will in seiner Sitzung in der kommenden Woche, am Dienstag, dem 27. März, um 19 Uhr im Rathaus darüber beraten. Vor zwei Jahren verhängte der Rat für das Areal auf dem Kirchberg eine Veränderungssperre. Anlass dafür waren damals mögliche Pläne für den Bau eines neuen Windrades auf dem Areal des Windparks Kleinröhrsdorf. Ein Windrad sollte zwar entfernt, dafür aber ein deutliches größeres errichtet werden. Bei Bürgerprotesten war von einem Monsterwindrad die Rede. Der Ersatzneubau sollte mehr als doppelt so groß werden als die bestehenden Windmühlen – allein mit einer Nabenhöhe von 200 Metern. Bei den Protesten spielte immer wieder die Nähe zur Wohnbebauung insbesondere in Radeberg eine Rolle. Die sei mit etwa 490 Metern deutlich zu gering.

Die Stadt arbeitet deshalb an einem Bebauungsplan für das Windparkareal, der feste Regeln für die Nutzung des Standortes umreißt. Die Veränderungssperre für das Gebiet soll sicherstellen, dass während der Planungsarbeit keine vollendeten Tatsachen geschaffen werden können. Diese Sperre soll nun verlängert werden, da die Planarbeit noch nicht beendet ist. Es gebe noch offene Fragen, insbesondere zur Flugsicherung. Über die Verlängerung der Sperre hat der Stadtrat jetzt zu entscheiden. Außerdem steht der Großröhrsdorfer Etat für das laufende Jahr zur Debatte. (SZ/ha)