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Wilsdruffer machen wieder Dampf

Zum Tag des offenen Denkmals ist dieses Mal viel Technik zu bestaunen. Das passt zum Motto.

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© Andreas Weihs

Von Annett Heyse

„Handwerk, Technik, Industrie“ – so lautet an diesem Sonntag das Motto zum Tag des offenen Denkmals. Die Region hat da einiges zu bieten, und so stehen diesmal nicht nur Kirchen und Schlösser, sondern auch Dampfmaschinen, der Bergbau und ein Funkturm im Fokus.

Edle Krone

10 Uhr öffnet der im Stile eines Pferdegöbels erbaute Museumsbahnhof. Hier erfahren die Besucher etwas über die Geschichte der Tharandter Rampe, jenem besonderen Steilanstieg der einstigen Albertbahn zwischen Tharandt und Klingenberg-Colmnitz. Wer gerne wandert, kann sich 10 Uhr einer geführten Tour anschließen. Die 3,5 Kilometer lange Wanderung führt zum „Huthaus am Richtschacht“ und vorbei am einstigen „Lorenzstolln“.

Tharandt

Der Burgen- und Geschichtsverein bietet eine Führung über die Tharandter Burg an. Gezeigt wird dabei auch das sonst für die Öffentlichkeit geschlossene Kellergewölbe. Treffpunkt ist 11 Uhr an der Holzhütte auf dem Plateau der Oberburg.

Wilsdruff

Dem Wilsdruffer Funkturm an der A 4 widmet sich derzeit die Sonderschau „Funkstille“ um Heimatmuseum der Stadt. Hajo Böhme, langjähriger Mitarbeiter im Funkamt Dresden, kann viel über die Anlage und die Technik des für die Öffentlichkeit unzugänglichen Industriedenkmals berichten. Die Führungen finden jeweils 11.30 Uhr, 13 Uhr, 15 Uhr und 16 Uhr statt. Einiges zu zeigen hat auch der Dampfmaschinenverein. Am Sonntag wird in der Wilsdruffer Fabrikstraße der Kessel geheizt, um damit zahlreiche Dampfmaschinen, Turbinen und ein Sägegatter anzutreiben. Dazu gibt es eine Kunstausstellung und eine Fotoschau zu Wetterfahnen. Geöffnet ist von 10 bis 17 Uhr.

Zudem öffnet das Schmalspurbahnmuseum „Historischer Lokschuppen Wilsdruff“. Von 10 bis 17 Uhr kann das Museums besichtigt werden, auf der Gleisanlage des Wilsdruffer Bahnhofs kann Draisine gefahren werden.

Rothschönberg

Als bergbauliche Meisterleistung wurde 1877 bei seiner Einweihung der Rothschönberger Stolln gefeiert. Noch heute wird über den unterirdischen Kanal das Freiberger Bergbaurevier entwässert. Am Sonntag ist das Stollentor geöffnet, Führungen gibt es nach Bedarf zwischen 10 und 17 Uhr. Wer lieber alte Bauwerke besichtigt, hat dazu im unweit gelegenen Schloss Rothschönberg Gelegenheit. Die Ausstellungsräume sind von 10 bis 17 Uhr geöffnet, der Heimatverein bietet Sonderführungen durch das Schloss an.

Burkhardswalde

Sachsens kleinste Burg, das Steingut in Klipphausens Ortsteil Burkhardswalde, ist von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Es gibt Führungen durch den wehrhaften Dreiseithof, der seit Jahren von einem Verein schrittweise gesichert und saniert wird.