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Wiedersehen macht Freunde

Am 30. April geht das Radebeuler Klassentreffen in die vierte Runde. Diesmal soll es noch größer werden.

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© Norbert Millauer

Von Beate Erler

Radebeul. Die 20 Jahrgänge der elf beteiligten Radebeuler Schulen sind den Organisatoren Lutz Lippmann und Peter Heilsberg in diesem Jahr nicht mehr genug. Zumindest wollen sie niemandem den Zutritt zur vielleicht größten Party Radebeuls verweigern. Denn auch die jüngeren Schulabgänger wollten beim großen Ehemaligentreffen dabei sein. Im Weißen Haus begegnen sich diesmal deshalb die Schulfreunde der Jahrgangsstufen 1970 bis 1999.

Und das, obwohl einer der beiden Organisatoren krankheitsbedingt weniger helfen kann als in den vergangenen Jahren. Peter Heilsberg muss diesmal vieles ohne seinen Partner Lutz Lippmann managen. Die beiden hatten vor einigen Jahren die Idee und sind bis heute das eingespielte Team hinter der Veranstaltung.

Dabei hatten sie in ihren Schultagen eher wenig miteinander zu tun. Beide gingen an die German-Titow-Oberschule in Serkowitz, heute die Oberschule Radebeul-Mitte. „Lutz ist aber einige Jahre älter als ich, und so kannten wir uns nur vom Sehen“, erinnert sich Peter Heilsberg. Zum unverhofften Wiedersehen kam es dann vor einigen Jahren. „Mein Sohn hat im Weißen Haus ein soziokulturelles Jahr gemacht, und so habe ich Peter wieder getroffen“, erzählt Lutz Lippmann.

Die Lust, ein Klassentreffen für Hunderte Leute in die Hand zu nehmen, hatte einen einfachen Grund. Schließlich waren die Mitschüler in der eigenen Klasse nicht immer die duften Typen, mit denen man sich super verstanden hat, sagt Heilsberg lachend. Wenn aber so viele Leute zusammenkommen, findet sicher jeder einen alten Kumpel wieder.

„Die Leute sollen einen tollen Abend haben“

Das ist auch der Ansporn für die zwei, die heute noch in Radebeul leben oder arbeiten. „Die Leute sollen einen tollen Abend haben, quatschen, lachen, sich erinnern und tanzen“, sagt Lutz Lippmann. Viele reisen dafür nicht nur aus ganz Deutschland, sondern auch aus weit entfernten Ländern an. Ein Teilnehmer flog extra aus Südafrika nach Radebeul.

Wie in jedem Jahr gibt es auch diesmal ein Programm. Mit einer Sternwanderung von drei Schulen zum Veranstaltungsort im Weißen Haus soll das große Klassentreffen beginnen. Dazu führen Lehrer der Schillerschule, der Oberschule Kötzschenbroda und der Oberschule Radebeul-Mitte durch die Schulgebäude. „Außerdem haben wir eine Fotobox ausgeliehen, an der jeder Erinnerungsfotos machen und kostenlos mit nach Hause nehmen kann“, sagt Heilsberg.

Um die Dekoration im Weißen Haus kümmert sich Lutz Lippmann. Für jede der teilnehmenden Schulen entwirft er Wandzeitungen. Dafür braucht er vor allem alte Fotos und ist deshalb in den vergangenen Jahren zu ehemaligen Schülern gefahren, wo er die alten Bilder eingescannt hat. Mittlerweile hat er so circa 1 000 Fotos gesammelt, die er nun auch dem Radebeuler Stadtarchiv zur Verfügung gestellt hat.

Bisher wurden die Karten am Abend des Klassentreffens verkauft. Diesmal wurden Radebeuler Geschäfte mit ins Boot geholt. So können die Karten an der Oil-Tankstelle, bei Briefmarken und Münzen Lars Bellmann und in der Florida-Bar vorab gekauft werden.

Großes Radebeuler Klassentreffen im Weißen Haus, 30. April, Beginn 19 Uhr, Karten im Vorverkauf 7,50 Euro plus Vorverkaufsgebühr, an der Abendkasse 10 Euro