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Wiederaufbau kann dauern

Die Straße zwischen Hohnstein und Rathmannsdorf bleibt wegen Unwetterschäden gesperrt. Großräumige Umleitungen sind die Folge.

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© Marko Förster

Von Anja Weber

Hohnstein/ Rathmannsdorf. Das Unwetter in der Nacht zum Montag hat an der Verbindungsstraße von Hohnstein nach Rathmannsdorf und weiter nach Bad Schandau schwere Schäden hinterlassen. An einigen Stellen ist die Straße, die sogenannte Sense, unterhöhlt, anderswo sind Böschungen abgestürzt. Wie hoch die Schäden sind, wird derzeit noch von der Abteilung Straßenbau und Verkehr im Landratamt Pirna ermittelt. Die Instandsetzung dürfte allerdings einige Zeit in Anspruch nehmen.

Die schnelle Verbindung aus dem Bereich Hohnstein nach Bad Schandau ist damit gekappt. Für Einheimische bleibt allerdings noch die sehr schmale Straße über Goßdorf und Kohlmühle. Die offizielle Umleitung führt jedoch großräumig über die S 163, den Ziegenrücken, vom Abzweig Hocksteinschänke aus nach Waltersdorf und dann weiter über Porschdorf nach Rathmannsdorf. Der Ziegenrücken wird damit für die kommenden Tage zur offiziellen Hauptverbindungsstrecke zwischen Hohnstein und Bad Schandau. Damit dürfte das Umleitungschaos in der Sächsischen Schweiz perfekt sein, denn neben der ungeplanten Sperrung der Sense gibt es parallel zwei weitere Sperrungen wegen Straßenbauarbeiten. Für Touristen ist es empfehlenswert, mit einem Navi auf die Reise zu gehen, das sich automatisch aktualisiert, andernfalls könnte zum Beispiel der Weg zwischen Pirna und Sebnitz zur Abenteuertour werden.

Weitere Vollsperrungen

Seit Dienstag ist nämlich auch von Bad Schandau Richtung Sebnitz gesperrt. Dort wird auf die Lindenallee eine neue Asphaltschicht aufgezogen. Der Verkehr zwischen Bad Schandau und Sebnitz wird großräumig ebenfalls über den Ziegenrücken umgeleitet. Gleichzeitig wird auch in der Ortslage Rathewalde weitergebaut. Bis zum 1. Juli ist die Straße dort komplett gesperrt. Die großräumige Umleitung führt von Lohmen aus über Stürza und Heeselicht nach Hohnstein. Eine Vollsperrung steht Rathewalde dann noch einmal in den letzten beiden Ferienwochen, ab 25. Juli, bevor. Dann wird zwischen Rathewalde und der Hocksteinschänke neuer Asphalt aufgebracht.

Die derzeitigen Straßensperrungen stellen viele Ferienvermieter vor eine besondere Herausforderung, weil jetzt Hochsaison ist und Tausende Urlauber an- und abreisen. Das Landesamt für Straßenbau und Verkehr wie auch die kommunalen Verwaltungen bitten zwar alle Autofahrer um Verständnis für die Einschränkungen, eine Verschiebung der geplanten Straßenbauarbeiten wird es aber nicht geben. Die Bauarbeiten in Bad Schandau müssten zwingend in den Schulferien erfolgen, weil der Schülerverkehr zwischen Bad Schandau und Sebnitz andernfalls nicht gesichert werden könnte, so die Behörden. Fußgänger können die Baustellen jederzeit passieren, erklären die Planer.