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Wieder stationärer Betrieb

Für die Patienten in der Kinder- und Jugendpsychiatrie Mittweida stehen insgesamt 30 Betten zur Verfügung.

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© LMK

Mittweida/Riesa. Die Landkreis Mittweida Krankenhaus (LMK) gGmbH hat am Montag in der Kinder- und Jugendpsychiatrie den stationären Betrieb wieder aufgenommen. Das teilte Ines Schreiber, die Sprecherin der Klinik, am Montag mit. Oberarzt Dr. Marc-Dennis Schulz hat bereits zum 1. April die kommissarische Leitung der Abteilung übernommen. Seit September 2016 leitet der Mediziner die Tagesklinik der Abteilung in Riesa.

Für die stationäre Behandlung der Patienten in Mittweida stehen insgesamt 30 Betten zur Verfügung. Ein besonderes Angebot der Klinik ist die Familienstation. Auf dieser kann auch jeweils ein Elternteil mit aufgenommen werden. Im Dezember 2016 war die stationäre Aufnahme der Patienten in Mittweida in diesem Bereich des Krankenhauses gestoppt worden. Der Grund: Wegen der finanziellen Schieflage der Klinik hatten einige Ärzte das Haus verlassen, darunter der Chefarzt der Klinik sowie Oberärzte. Die Patienten wurden an den Chemnitzer Standort der LMK verwiesen. Von diesem hat sich die Klinikleitung zum 1. April 2017 getrennt. Seitdem konzentriert sich die Kinder- und Jugendpsychiatrie der LMK auf zwei Standorte: Mittweida mit stationärer Versorgung und Tagespflege sowie die Tagespflege in Riesa.

Für die Stelle der Chefärztin der Kinder- und Jugendpsychiatrie ist bereits eine Interessentin gefunden worden. Der Aufsichtsrat hat der Einstellung schon zugestimmt. Wann die Ärztin ihre Arbeit aufnehmen wird, konnte Geschäftsführer Florian Claus am Montag aber noch nicht sagen. Die finalen Abstimmungen dazu laufen. Weiter geht die Suche nach neuen Ärzten für die Klinik. „Wir haben Anfragen“, sagte Florian Claus. Die neue Chefärztin solle eine Ermächtigung zur Weiterbildung erhalten. Damit wäre es auch möglich, Assistenzärzte einzustellen. (DA/mf)