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Wieder mehr Licht für Dresdens Straßen

Die städtische Sparstrategie wird jetzt geändert. Doch noch nicht überall bleibt jede zweite Leuchte die ganze Nacht an.

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© Sven Ellger

Dresdens Straßen werden künftig nachts wieder heller. Das kündigt Oberbürgermeister Dirk Hilbert (FDP) an. Schließlich wird zu vorgerückter Stunde jede zweite Leuchte abgeschaltet. Bereits in einer Brandrede zu den Herausforderungen nach der Flüchtlingskrise hatte er im Herbst davon gesprochen, dass Dresden seine Hausaufgaben erledigen muss, so auch bei der Straßenbeleuchtung. Jetzt wird gehandelt.

Details erläuterte Hilbert nach einer Anfrage von SPD-Stadtrat Thomas Blümel. Dessen Fraktion hatte sich bei der Haushaltsdebatte dafür eingesetzt, zusätzliches Geld für die bessere Straßenbeleuchtung einzuplanen. Für 2017 sind 300 000 Euro vorgesehen, fürs nächste Jahr 600 000 Euro. Bis Mitte März werden drei Bereiche stufenweise zugeschaltet, sodass alle Laternen die ganze Nacht leuchten. Dabei handelt es sich um die Äußere und die Innere Neustadt sowie die Innenstadt im 26er-Ring, erklärt Hilbert in seiner Antwort. Im Verlaufe des Jahres soll das auch in der Friedrichstadt und der Südvorstadt geschehen. Das hänge davon ab, wie viel zusätzliche Mittel dafür übrig bleiben.

2018 folgt dann der nächste Schritt. Dann bleibt die gesamte Dresdner Straßenbeleuchtung nachts durchgehend in Betrieb, kündigt Hilbert an.

Seit 2002 wird im Winterhalbjahr jede zweite Leuchte zwischen 23 und 5 Uhr sowie im Sommer von 0 bis 6 Uhr abgeschaltet. „Wir freuen uns, dass unser Bemühen um eine Verbesserung der Sicherheitslage in der Stadt erste Früchte trägt“, sagt SPD-Fraktionschef Christian Avenarius. Viele Dresdner würden sich eine bessere Beleuchtung wünschen. Deshalb habe sich die SPD dafür eingesetzt. (SZ/phi)