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Wie ich bei Partzsch Karriere mache

Döbelns größte Firmengruppe braucht neue Mitarbeiter. Welche Chancen es gibt, hat sich DA-Mitarbeiter Rasmus Wittrin erklären lassen.

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Von Rasmus Wittrin

Mit Bussen, zu Fuß oder – wie ich – mit dem Fahrrad reisten am Sonnabend jüngere und ältere Leute zum Tag der offenen Tür der Partsch Firmengruppe. Erstmals seit fünf Jahren wurden einige der insgesamt 27 Produktionshallen für Interessierte geöffnet und diese Gelegenheit nutzte ich, um mich über Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten bei Partzsch zu informieren.. An der „Pyramide“ war dafür eine Jobbörse eingerichtet. Einer der derzeit etwa 500 Mitarbeiter erklärte mir dort verschiedene Optionen.

Die Voraussetzungen, die ich erfüllen sollte, um bei Partzsch eine Ausbildung zu beginnen, sind ein guter oder sehr guter Realschulabschluss. Naturwissenschaftliche Fächer sollten mir vor allem dann liegen, wenn mich eine Ausbildung zum Elektroniker für Maschinen- und Antriebstechnik interessieren würde. Fächer wie Deutsch, Mathematik und Englisch bräuchte ich bei der Ausbildung zum Industriekaufmann. Drei Jahre dauert diese, dreieinhalb Jahre nimmt erstere in Anspruch. Würde ich nach meinem Abitur tatsächlich eine Ausbildung zum Elektroniker machen wollen, könnte ich das erste Jahr an der Berufsschule in Döbeln erledigen. Das spricht mich als Döbelner natürlich besonders an. Der theoretische Teil der letzten zweieinhalb Jahre würde mich an der Industrieberufsschule in Chemnitz erwarten. Alles Praktische würde aber zuhause in Döbeln gelehrt werden.

Was ich nicht gewusst habe: Partzsch bietet auch ein Studium mit der Fachrichtung Elektrotechnik an. Allerdings wird empfohlen, vorher eine Ausbildung abzuschließen, um die Abläufe in der Produktion besser zu verstehen. Angeregt von diesen Informationen verließ ich die Jobbörse und wurde von Thomas Götze, Betriebsleiter bei Partzsch, zu Halle 11 geführt. Dort wird mit Laserschneidtechnik gearbeitet und es gibt eine Wasserstrahlanlage . Einige Metalle können mithilfe dieser Anlage, die einen Druck von bis zu 4000 bar erzeugt, bis 250 Millimeter Dicke immer noch extrem genau geschnitten werden. Auch die Laserstrahlanlage, dessen lilafarbener Laser mich besonders beeindruckte, kann sehr genau schneiden: Sie garantiert eine Schneidgenauigkeit von 0,05 Millimetern. In Halle 13, die ich danach besichtigte, werden Formspulen produziert. Mannsgroße und noch größere Statoren und Spulen, die beispielsweise in Windrädern verwendet werden, entstehen dort. Ich schloss mich einer Gruppe an und versuchte, die verschiedenen Arbeitsgänge zu verstehen. Und ich machte mir Gedanken darüber , ob ich nicht auch einmal Teil dieser Arbeit sein will. Ob nun als Elektroniker, Industriekaufmann oder studierter Mitarbeiter, es hat es seinen ganz eigenen Reiz, an und mit Geräten zu arbeiten, die die Zukunft gestalten – wie Windräder zum Beispiel.

Auch ist es echt interessant, was in so einem Windrad oder in Elektromotoren drinsteckt – nicht nur an modernster Technik, sondern auch an Wissenschaft und Arbeit. Mensch und Maschine arbeiten längst nicht mehr nur in Science–Fiction–Filmen zusammen. In Halle 11 und 13 der Partzsch Firmengruppe ist mir das eindrucksvoll vor Augen geführt worden.