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Widerspruch am Albertplatz

Trotz Gesprächen will die Stadt die Genehmigung für die Sanierung des DVB-Hochhauses nicht verlängern.

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© Christian Juppe

Von Ulrike Kirsten

Die Fronten zwischen Landeshauptstadt und der Firma Emilia Bau GmbH von Salvatore Spitale sind verhärtet. Nach einem Vor-Ort-Termin am Montag bleibt die Straßenverkehrsbehörde bei ihrer Entscheidung, die verkehrsrechtliche Anordnung im Bereich der Antonstraße nicht zu verlängern (die SZ berichtete). Sie war zum 30. Juni ausgelaufen. Nun muss Bauunternehmer Spitale, der mit seiner Firma die Fassade des Hochhauses saniert, den Fußweg vom Bordstein 1,60 Meter breit freiräumen. Auch ein Kran muss abgebaut werden. Denn der steht im Bereich des Bürgersteiges, der frei zu machen ist.

Shopping-Start am Albertplatz am 3. Juli

Warten im Schatten auf die Eröffnung.
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Eine Box voller Willkommensgrüße.
Eine Box voller Willkommensgrüße.
Unternehmer Peter Simmel begrüßt die wartenden Kunden persönlich.
Unternehmer Peter Simmel begrüßt die wartenden Kunden persönlich.
Rosenkavaliere beglücken die Kunden von Aldi im Obergeschoss.
Rosenkavaliere beglücken die Kunden von Aldi im Obergeschoss.
Kurz vor 10 Uhr. Das Publikum verteilt sich im Erdgeschoss oder rollt hinauf in die erste Etage.
Kurz vor 10 Uhr. Das Publikum verteilt sich im Erdgeschoss oder rollt hinauf in die erste Etage.
Eine Mitarbeiterin erklärt das Techno-Shopping mit persönlichem Scanner  bei Simmel.
Eine Mitarbeiterin erklärt das Techno-Shopping mit persönlichem Scanner bei Simmel.
Der Umgang mit den Kassenautomaten bedarf doch der Erläuterung.
Der Umgang mit den Kassenautomaten bedarf doch der Erläuterung.

So möchte die Stadt garantieren, dass Besucher des neuen Einkaufszentrums problemlos den Haupteingang des Marktes erreichen können. „Seit der Eröffnung des Simmelmarktes passieren an dieser Stelle starke Fußgängerströme“, teilt Baubürgermeister Jörn Marx (CDU) mit. Die Straßenverkehrsbehörde habe deshalb nicht länger zulassen können, dass der öffentliche Verkehrsraum in die Baustelle einbezogen wird. „Die Sicherheit der Fußgänger war nicht mehr gewährleistet“, so Marx. Trotzdem würde man weiter nach einer Lösung suchen. „Für die Stadt geht es darum, wie die Fußgänger sicher geleitet werden können. Der Bauherr muss einen Vorschlag unterbreiten, wo er seinen Lastkran an anderer Stelle platzieren kann.“

Kein Ersatzstandort für den Kran

Doch Spitale braucht die Ausnahmegenehmigung unbedingt. Ohne eine Sperrung des Fußweges kann er nicht weiterbauen. „Für den Kran, der derzeit auf dem Bürgersteig an der Antonstraße neben dem neuen Einkaufszentrum steht, gibt es keinen Ersatzstandort“, sagt Spitale. „Eine andere Möglichkeit als die jetzige gibt es nicht. Das Hochhaus ist von zwei Seiten zugebaut. Die Materialien können unmöglich anderswo abgeladen werden“, sagt Sven Schirmer, Sprecher von Peter Simmel. Unternehmer Spitale will nun Widerspruch gegen den Ablehnungsbescheid der Stadt einlegen.